Güterwagen

Güterwagen (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Güterwagen die Güterwagendie Güterwägen
Genitiv des Güterwagens der Güterwagender Güterwägen
Dativ dem Güterwagen den Güterwagenden Güterwägen
Akkusativ den Güterwagen die Güterwagendie Güterwägen

Anmerkung:

Der Plural 2 wird in Süddeutschland und Österreich verwendet.

Worttrennung:

Gü·ter·wa·gen, Plural 1: Gü·ter·wa·gen, Plural 2: Gü·ter·wä·gen

Aussprache:

IPA: [ˈɡyːtɐˌvaːɡn̩]
Hörbeispiele:  Güterwagen (Info)  Güterwagen (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Schienenfahrzeug ohne eigenen Antrieb zum Transport von Gütern (und nicht Personen)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gut, Fugenelement Umlaut + -er und Wagen

Synonyme:

[1] umgangssprachlich: Güterwaggon

Gegenwörter:

[1] Gepäckwagen, Personenwagen, Postwagen, Salonwagen, Schlafwagen, Speisewagen

Oberbegriffe:

[1] Eisenbahnwagen, Wagen

Unterbegriffe:

[1] Breitspurgüterwagen, Güterzugwagen (→ Güterzuggepäckwagen), Normalspurgüterwagen, Schnellgüterwagen, Schmalspurgüterwagen
[1] gedeckter Güterwagen, offener Güterwagen
[1] Flachwagen, Hochbordwagen, Kesselwagen, Kühlwagen, Niederbordwagen, Sattelwagen, Topfwagen (→ Säuretopfwagen), Trichterwagen

Beispiele:

[1] Ein Güterzug besteht aus einer Lokomotive und Güterwagen.
[1] „Jetzt liegt der Strafgefangene C843 in einem fensterlosen Güterwagen, wie damals, als sie ihn nach Sibirien in die Verbannung geschickt haben.“[1]
[1] „Die Güterwagen rattern, stampfen, schüttern, sie rütteln uns gründlich durch.“[2]
[1] „Wenige nur wurden in Güterwagen abtransportiert, die meisten in der eisigen Winterkälte auf die Straßen Schlesiens gejagt.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Güterwagen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Güterwagen
[1] Duden online „Güterwagen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGüterwagen

Quellen:

  1. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 117.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 180. Erstauflage 1988.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 32.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.