Gedankenstrich
Gedankenstrich (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Gedankenstrich | die Gedankenstriche |
Genitiv | des Gedankenstriches des Gedankenstrichs |
der Gedankenstriche |
Dativ | dem Gedankenstrich dem Gedankenstriche |
den Gedankenstrichen |
Akkusativ | den Gedankenstrich | die Gedankenstriche |
Anmerkung:
- [1] Der Gedankenstrich ist aussehensgleich mit dem Bis-Strich (Beispiel: „15–18 Uhr“), dem Streckenstrich (Beispiel: „Berlin–Leipzig“) und dem Spiegelstrich.
Worttrennung:
- Ge·dan·ken·strich, Plural: Ge·dan·ken·stri·che
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈdaŋkn̩ˌʃtʁɪç]
- Hörbeispiele: Gedankenstrich (Info), Gedankenstrich (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Satzzeichen, das zum einen dazu dient, einen Einschub in einen Satz (= Parenthese) anzuzeigen, zum anderen eine Gedankenpause im Satz bezeichnet
Symbole:
- [1] –
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus den Substantiven Gedanke und Strich sowie dem Fugenelement -n
Synonyme:
- [1] Halbgeviertstrich
- [1] spöttisch bei übermäßigem Einsatz: Tiefsinnsbalken
Gegenwörter:
- [1] Anführungsstrich, Auslassungsstrich, Beistrich, Bindestrich, Divis = Trennstrich = Trennungsstrich, Ergänzungsstrich, Gegenstrich
Oberbegriffe:
- [1] Satzzeichen, Interpunktionszeichen, Zeichensetzung (Interpunktion), Rechtschreibung/ Orthografie, Schrift
Beispiele:
- [1] Gedankenstriche dienen dazu, syntaktisch isolierte Einschübe in einem Satz zu markieren.
- [1] Beispiel für die Verwendung von Gedankenstrichen für Kommentare: "Das ist – und das sage ich hier mit vollem Nachdruck – eine Riesensauerei."
- [1] „Es gibt noch ein zweites Satzzeichen, um ein Satzgefüge durchsichtig zu machen: die Parenthese (Schaltzeichen), das heißt Gedankenstriche vor und hinter einer Einschaltung.“[1]
- [1] „Der Gedankenstrich wird häufig dort verwendet, wo man in der gesprochenen Sprache eine deutliche Pause macht.“[2]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Gedankenstrich“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gedankenstrich“
- [1] Duden online „Gedankenstrich“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gedankenstrich“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Gedankenstrich“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 106. ISBN 3-406-34985-4.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 46.
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