Geoglyphe
Geoglyphe (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Geoglyphe | die Geoglyphen |
Genitiv | der Geoglyphe | der Geoglyphen |
Dativ | der Geoglyphe | den Geoglyphen |
Akkusativ | die Geoglyphe | die Geoglyphen |
Nebenformen:
- Geoglyph
Worttrennung:
- Geo·gly·phe, Plural: Geo·gly·phen
Aussprache:
- IPA: [ˌɡeoˈɡlyːfə]
- Hörbeispiele: Geoglyphe (Info)
- Reime: -yːfə
Bedeutungen:
- [1] eine großflächige Umrisszeichnung am Erdboden oder im Felsgestein
Herkunft:
- Neologismus (Neuwort), gebildet aus dem gebundenen Lexem Geo-, hergeleitet von altgriechisch γῆ (gē☆) → grc (γαῖα (gaia☆) → grc) „Erde, Erdboden“,[1] und dem Substantiv Glyphe von altgriechisch γλυφή (glyphē☆) → grc „das Ausmeißeln, Gravieren, das Ausgemeißelte“[2]
Synonyme:
- [1] Bodenzeichnung, Erdzeichnung, Scharrbild
Oberbegriffe:
- [1] Glyphe
Beispiele:
- [1] Die deutsche Astronomin und Mathematikerin Maria Reiche war die allererste, die 1946 in Peru mit der methodischen Erforschung der Geoglyphen begann.
- [1] Die umwerfende, präkolumbianische Geoglyphe (Erdzeichnung) El Gigante de Atacama (Riese der Atacama) 14 km östlich von Huara an den Hängen des Cerro Unita ist mit 86 m die weltgrößte archäologische Darstellung einer menschlichen Figur. … Fachleute schätzen, dass die Geoglyphe etwa 900 n. Chr. entstanden ist.[3]
- [1] Bei der ausführlich beprobten Geoglyphe von Cerro Llipata handelt es sich um ein ca. 350 x 80 m großes Trapez mit mehreren angelagerten Strukturen (Zickzack- und geraden Linien, Spiralen etc.).[4]
- [1] Am Münchner Flughafen befindet sich eine Geoglyphe, das Erdzeichen Eine Insel für die Zeit von Wilhelm Holderied, das er in Zusammenarbeit mit Karl Schlamminger geschaffen hat.[5]
- [1] Die lichtverbundenen Objekte bilden eine unsichtbare Geoglyphe, die das globale Problembewusstsein schärfen soll: Der alte Mann und seine Mission.[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine anthropomorphe, prähistorische Geoglyphe
Übersetzungen
[1] eine großflächige Umrisszeichnung am Erdboden oder im Felsgestein
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Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 504, Eintrag „Geo…“.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, 515, Eintrag „Glyphe“.
- Danny Palmerlee: Südamerika für wenig Geld. Mair Dumont DE, 2007 (Originaltitel: Lonely planet, übersetzt von Dorothee Büttgen), ISBN 9783829715911, Seite 527, zitiert nach Google Books.
- Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. C. Winter, 2006, Seite 175, zitiert nach Google Books.
- Wikipedia-Artikel „Josef Oberberger“, abgerufen am 11. Juni 2012.
- Bartholomäus Grill: Der alte Mann und der Stein. In: Zeit Online. Nummer 20/2007, 10. Mai 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Juni 2012).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Diaglyphe
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