Gschaftlhuber

Gschaftlhuber (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Gschaftlhuber die Gschaftlhuber
Genitiv des Gschaftlhubers der Gschaftlhuber
Dativ dem Gschaftlhuber den Gschaftlhubern
Akkusativ den Gschaftlhuber die Gschaftlhuber

Nebenformen:

Geschaftlhuber

Worttrennung:

Gschaftl·hu·ber, Plural: Gschaftl·hu·ber

Aussprache:

IPA: [ˈkʃaftl̩ˌhuːbɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] bairisch, umgangssprachlich, abwertend: jemand, der sich in übertriebener Weise wichtig macht, durch geschäftiges Tun in den Vordergrund stellt, aber eigentlich nichts zustande bringt

Herkunft:

Kompositum aus GschaftlGeschäft‘ und dem weitverbreiteten Familiennamen Huber[1]

Synonyme:

[1] Gschaftler, Wichtigmacher, Wichtigtuer

Weibliche Wortformen:

[1] Gschaftlhuberin

Beispiele:

[1] Der Kollege hat gar nicht so viel Arbeit, wie es immer den Anschein hat, er ist einfach ein richtiger Gschaftlhuber.
[1] „Beinahe hätten wir uns schon an den Gschaftlhuber im Cord-Sakko gewöhnt.“[2]

Wortbildungen:

Gschaftlhuberei, gschaftlhuberisch, gschaftlhubern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gschaftlhuber
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 314
[1] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9, „Gschaftlhuber“, Seite 134
[1] Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, „Gschaftlhuber“, Seite 113

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Dann lieber keinen Hausverstand. dieStandard.at, 23. März 2009, abgerufen am 10. Juli 2011.
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