Gstopfter
Gstopfter (Deutsch)
Substantiv, m, adjektivische Deklination
starke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | Gstopfter | Gstopfte |
Genitiv | Gstopften | Gstopfter |
Dativ | Gstopftem | Gstopften |
Akkusativ | Gstopften | Gstopfte |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | der Gstopfte | die Gstopften |
Genitiv | des Gstopften | der Gstopften |
Dativ | dem Gstopften | den Gstopften |
Akkusativ | den Gstopften | die Gstopften |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | ein Gstopfter | keine Gstopften |
Genitiv | eines Gstopften | keiner Gstopften |
Dativ | einem Gstopften | keinen Gstopften |
Akkusativ | einen Gstopften | keine Gstopften |
Nebenformen:
- Gestopfter
Worttrennung:
- Gstopf·ter, Plural: Gstopf·te
Aussprache:
- IPA: [ˈkʃtɔp͡ftɐ]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɔp͡ftɐ
Bedeutungen:
- [1] Österreich, umgangssprachlich, salopp, oft abwertend: begüterte männliche Person
Herkunft:
Weibliche Wortformen:
Beispiele:
- [1] „‚Also doch ein Gstopfter‘, murmelte Nechyba.“[2]
- [1] „‚[…] Auch der von heute Abend war bestimmt ein Gstopfter, obwohl er wie der letzte Sandler ausgesehen hat‘, pflichtete Ella ihrer Freundin bei.“[3]
- [1] „Kathrin Resetarits: Jetzt müssen die Opfer eines Systems das System erhalten! Es ist eine Machtfrage, sogar in den Medien ist es ein Tabu, die ganz einfache Frage zu stellen: Warum nimmt man's nicht den Gstopften weg, die genug haben und denen es nicht wehtut?“[4]
- [1] „Die Gstopften sollen blechen. Genossen, da fährt der Zug drüber, he. Und Freundschaft.“[5]
- [1] „‚Das Geld für die Gstopften ist da, das Geld für die Armen ist nicht da‘, formulierte Buchinger.“[6]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Robert Sedlaczek: Wörterbuch des Wienerischen. Haymon, 2013 (Google Books, abgerufen am 21. August 2016)
- [1] Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon. Residenz, 2013 (Google Books, abgerufen am 21. August 2016)
- [1] Rudolf Muhrl: Die Herzenswörter der Österreicher. Amalthea Signum, 2015 (Google Books, abgerufen am 21. August 2016)
- [1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 268.
Quellen:
- Rudolf Muhrl: Die Herzenswörter der Österreicher. Amalthea Signum, 2015 (Google Books, abgerufen am 21. August 2016)
- Gerhard Loibelsberger: Mord und Brand: Historischer Roman. Gmeiner, 2011 (Google Books, abgerufen am 21. August 2016)
- Edith Kneifl: Taxi für eine Leiche: Ein Wien-Krimi. Haymon, 2015 (Google Books, abgerufen am 21. August 2016)
- "Warum nimmt man's nicht den Gstopften weg?". In: Der Standard digital. 24. Februar 2012 (URL, abgerufen am 22. August 2016).
- Sigi Pilgram: Die Gstopften sollen blechen. In: Kronenzeitung. Abgerufen am 22. August 2016.
- "Das Geld für die Gstopften ist da, das Geld für die Armen nicht". In: DiePresse.com. 7. Februar 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 22. August 2016).
Deklinierte Form
Worttrennung:
- Gstopf·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈkʃtɔp͡ftɐ]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɔp͡ftɐ
Grammatische Merkmale:
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