Hausierer

Hausierer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Hausierer die Hausierer
Genitiv des Hausierers der Hausierer
Dativ dem Hausierer den Hausierern
Akkusativ den Hausierer die Hausierer

Worttrennung:

Hau·sie·rer, Plural: Hau·sie·rer

Aussprache:

IPA: [haʊ̯ˈziːʁɐ]
Hörbeispiele:  Hausierer (Info)
Reime: -iːʁɐ

Bedeutungen:

[1] von Haus zu Haus gehender Händler

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung von hausieren mit dem Ableitungsmorphem -er

Synonyme:

[1] Drücker

Weibliche Wortformen:

[1] Hausiererin

Beispiele:

[1] Der Hausierer bietet den Menschen in ihren Häusern sein Warensortiment an.
[1] „Aus Bilshausen und Hilkerode kamen die Hausierer, damals noch eine durchaus ehrenwerte Berufsbezeichnung.“[2]
[1] „Ähnlich grotesk wie diese Welt Kiens erscheint vom zweiten Teil an die Welt von Hausierern, Gaunern, Dieben und Zuhältern, in der der Jude Fischerle, ein zwergenhafter Buckliger, als besonderer Führer agiert und besessen die beiden Ziele verfolgt, auf allen legalen und vor allem illegalen Wegen Geld für eine Operation zu horten, um seinen Buckel loszuwerden.“[3]
[1] „Während diese Literatursorte Jahrhunderte lang auf dem Jahrmarkt oder aus der Krämerkiste von Lesestoff-Kolporteuren (…) erworben werden konnte, gab es seit dem 19. Jahrhundert bei Hausierern, in Nachtlokalen und in einigen Tabak- und Papierhandlungen unter dem Ladentisch auch die sogenannte ‚Herrenlektüre‘.“[4]

Wortbildungen:

hausieren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Hausierer
[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hausierer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hausierer
[1] The Free Dictionary „Hausierer
[1] Duden online „Hausierer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHausierer

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hausierer
  2. Wolfgang Hoffmann: Das Eichsfeld: Eichendorff-Romantik, Prozessionen und die Wodka-Whisky-Linie. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 31-38, Zitat Seite 33.
  3. Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 71.
  4. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 9.
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