Kinn
Kinn (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Kinn | die Kinne |
Genitiv | des Kinnes des Kinns |
der Kinne |
Dativ | dem Kinn dem Kinne |
den Kinnen |
Akkusativ | das Kinn | die Kinne |
Worttrennung:
- Kinn, Plural: Kin·ne
Aussprache:
- IPA: [kɪn]
- Hörbeispiele: Kinn (Info), Kinn (Info)
- Reime: -ɪn
Bedeutungen:
- [1] beim Menschen unter dem Mund liegende Wölbung
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kinne; althochdeutsch: kinni, kin; aus germanisch: *kinnu- = Kinnbacken, Wange; zu der indogermanische Wortwurzel: *genu- = Kinn, Kinnlade, Wange gebildet[1][2]
Synonyme:
- [1] Unterkiefer, Kinnbacken
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Doppelkinn, Spitzkinn
Beispiele:
- [1] Ich habe mich am Kinn verletzt.
- [1] „Obwohl er kein Kinn hatte, so hatte er doch ein Doppelkinn.“[3]
- [1] „Obwohl er sich morgens rasierte, war sein Kinn abends stoppelig und fühlte sich am nächsten Morgen wie ein Reibeisen an.“[4]
- [1] „Er zog das Kinn an und drehte langsam den Kopf.“[5]
- [1] „Dann nahm ich mir einen frischen Pyjama aus dem Schrank, schlüpfte ungeschickt, aber erfolgreich hinein, zog mir die Bettdecke bis unter das Kinn und schlief endlich ein.“[6]
- [1] „Der Mann mit dem Doppelkinn nickte traurig, wodurch sich bei ihm drei Kinne bildeten.“[7]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] beim Menschen unter dem Mund liegende Wölbung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kinn“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kinn“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kinn“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kinn“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 406.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 489.
- Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 275. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
- Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 159. Englisches Original 1991.
- Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 136.
- Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 221.
- Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 147. Zuerst 1951. Teil einer direkten Rede.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kimm
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