Kompliment
Kompliment (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Kompliment | die Komplimente |
Genitiv | des Kompliments des Komplimentes |
der Komplimente |
Dativ | dem Kompliment dem Komplimente |
den Komplimenten |
Akkusativ | das Kompliment | die Komplimente |
Worttrennung:
- Kom·pli·ment, Plural: Kom·pli·men·te
Aussprache:
- IPA: [ˌkɔmpliˈmɛnt]
- Hörbeispiele: Kompliment (Info)
- Reime: -ɛnt
Bedeutungen:
- [1] eine Äußerung, die positiv bei dem Gesprächspartner gewertet wird
- [2] veraltet: Gruß
- [3] veraltet: Verbeugung
Herkunft:
- von gleichbedeutend französisch: compliment → fr im 17. Jahrhundert entlehnt; über italienisch von mittelspanisch: complimiento → es = „Fülle, Überfluss“, „Erfüllung des Gebots der Höflichkeit“; zu dem mittelspanischen Verb complir → es = „auffüllen“ gebildet; aus lateinisch: complere → la = „vollmachen, ausfüllen“; aus dem Präfix con-, com- = mit, zusammen und dem Adjektiv plenus → la = „voll“[1][2][3]; vergleiche komplementär
Synonyme:
- [1] Schmeichelei, Artigkeit
Gegenwörter:
- [1] Beleidigung, Insult
Oberbegriffe:
- [1] Höflichkeit, Lüge
Beispiele:
- [1] Das fasse ich als Kompliment auf.
- [1] „In punkto Komplimente haben Polinnen und Polen in Deutschland ein schweres Leben.“[4]
- [1] Das war eine respektable Leistung, Kompliment.
- [1] Mein Schwager kann wunderbare Komplimente machen.
- [1] „Die alte Frau im Lebensmittelladen machte Val und Rosa ein Kompliment wegen ihrer Hüte.“[5]
- [1] „Ich wußte, daß sie über dieses Kompliment erröten mußte.“[6]
- [2] Darf ich Ihnen eine Rose mit dem Kompliment des Hauses Niendorf überreichen?
- [2] Mein Kompliment an die Frau Mamá.
- [3] In der Quadrille kommt das Kompliment als Verbeugung und als Knicks vor.
- [3] Der Herr Sowert machte ein tiefes Kompliment, als er dem Bürgermeister begegnete.
Wortbildungen:
- hinauskomplimentieren
Übersetzungen
[1] eine Äußerung, die positiv bei dem Gesprächspartner gewertet wird
|
[2] veraltet: Gruß
[3] veraltet: Verbeugung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Kompliment (Begriffsklärung)“
- [1] Wikipedia-Artikel „Kompliment“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kompliment“
- [1, 2] Duden online „Kompliment“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 432.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 516.
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 699
- Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 161. ISBN 978-3-89029-399-8.
- David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3, Zitat Seite 143.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 345.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Komplement, komplementär
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