Kontrast

Kontrast (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kontrast die Kontraste
Genitiv des Kontrasts
des Kontrastes
der Kontraste
Dativ dem Kontrast den Kontrasten
Akkusativ den Kontrast die Kontraste

Worttrennung:

Kon·t·rast, Plural: Kon·t·ras·te

Aussprache:

IPA: [kɔnˈtʁast]
Hörbeispiele:  Kontrast (Info)
Reime: -ast

Bedeutungen:

[1] auffälliger Unterschied zwischen mindestens zwei Dingen, Objekten
[2] Linguistik: Gegensatz zwischen sprachlichen Einheiten, die im Wort oder Satz aufeinander folgen
[3] Linguistik: anderer Begriff für Opposition

Herkunft:

von gleichbedeutend italienisch: contrasto  it im 18. Jahrhundert entlehnt; aus vulgärlateinisch: contrastare  la = „entgegenstehen“, dies zusammengesetzt aus dem lateinischen Präfix contra = „gegen“ und dem lateinischen Verb stare  la = „stehen[1][2]

Gegenwörter:

[2] Opposition

Unterbegriffe:

[1] Farbkontrast, Helligkeitskontrast

Beispiele:

[1] Schwarze und weiße Gegenstände bilden einen deutlichen Kontrast.
[1] „Zwar hatte in den ersten Tagen ihres Hierseins und vorzüglich während der Anwesenheit des Squire Copeland eine herzliche Aufnahme stattgefunden; aber als dieser abgegangen, wurde ihr der Kontrast nur um so auffallender.“[3]
[2] In dem Wort ›Bus‹ stehen die Laute [b] und [ʊ] sowie die Laute [ʊ] und [s] jeweils in Kontrast zueinander.
[3] In dem Wortpaar „Bus“ und „Kuss “stehen die Laute [b] und [k] Kontrast zueinander.
[2, 3] Kontrast und Opposition sind zwei Formen sprachlicher Beziehungen; sie sind Grundbegriffe der strukturalistischen Linguistik und bedeuten einerseits dasselbe wie eine paradigmatische Beziehung (Opposition), andererseits dasselbe wie eine syntagmatische Beziehung.

Wortbildungen:

[1] kontrastarm, kontrastieren, Kontrastmittel, Kontrastprogramm, kontrastreich

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kontrast
[2, 3] Wikipedia-Artikel „Kontrast (Linguistik)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kontrast
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKontrast
[2, 3] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Kontrast“. ISBN 3-520-45203-0.
[2, 3] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kontrast“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[2, 3] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Kontrast“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 439.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 525.
  3. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 404. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
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