Lautwandel
Lautwandel (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Lautwandel | die Lautwandel |
Genitiv | des Lautwandels | der Lautwandel |
Dativ | dem Lautwandel | den Lautwandeln |
Akkusativ | den Lautwandel | die Lautwandel |
Worttrennung:
- Laut·wan·del, Plural: Laut·wan·del
Aussprache:
- IPA: [ˈlaʊ̯tˌvandl̩]
- Hörbeispiele: Lautwandel (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Veränderung von Lauten einer Sprache im Lauf der Zeit
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus Laut und Wandel
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Lautentwicklung
Oberbegriffe:
- [1] Sprachwandel
Unterbegriffe:
- [1] Lautverschiebung
Beispiele:
- [1] Die sog. Lautgesetze geben viele Beispiele von Lautwandel an. In der zweiten, hochdeutschen Lautverschiebung wurde z.B. germanisch [t] (germ. "holta" "Holz") zu althochdeutsch [ts] (ahd. "holz").
- [1] „Dieser Lautwandel sondert die süd- und mitteldeutschen Mundarten, zusammenfassend Hochdeutsch genannt.“[1]
- [1] „Um die Erscheinung zu begreifen, die man als Lautwandel zu bezeichnen pflegt, muss man sich die physischen und psychischen Prozesse klar machen, welche immerfort bei der Hervorbringung der Lautkomplexe stattfinden.“[2]
- [1] „Von vielen Vorgängen der Vereinfachung im grammatischen Gerüst wird vermutet, daß sie ursächlich mit Lautwandel in Verbindung stehen…“[3]
Übersetzungen
[1] Linguistik: Veränderung von Lauten einer Sprache im Lauf der Zeit
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Lautwandel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lautwandel“
Quellen:
- Astrid Stedje: Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde. Fink, München 1989, Seite 59. ISBN 3-7705-2514-0. „Hochdeutsch“ im Original gesperrt gedruckt.
- Hermann Paul: Prinzipien der Sprachgeschichte. Vierte Auflage. Niemeyer, Halle 1909, S. 49.
- Norbert Boretzky: Einführung in die historische Linguistik. Rowohlt, Reinbek 1977, Seite 166. ISBN 3-499-21108-4.
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