Linguist

Linguist (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Linguist die Linguisten
Genitiv des Linguisten der Linguisten
Dativ dem Linguisten den Linguisten
Akkusativ den Linguisten die Linguisten

Worttrennung:

Lin·gu·ist, Plural: Lin·gu·is·ten

Aussprache:

IPA: [lɪŋˈɡu̯ɪst], [lɪŋɡuˈɪst], [lɪŋɡuˈʔɪst]
Hörbeispiele: ,  Linguist (Info),
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

[1] Person, die sich wissenschaftlich mit Sprache befasst

Herkunft:

Das Wort - eine Bildung zu lateinisch lingua  la „Sprache“ - ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Sprachforscher, Sprachwissenschaftler

Weibliche Wortformen:

[1] Linguistin

Oberbegriffe:

[1] Philologe

Unterbegriffe:

[1] Computerlinguist, Psycholinguist, Schriftlinguist, Soziolinguist
[1] Albanologe, Anglist, Baltologe, Germanist, Gräzist, Hispanist, Indologe, Italianist, Japanologe, Keltologe, Koreanist, Latinist, Lusitanist, Polonist, Romanist, Russist, Sinologe, Skandinavist, Slawist, Turkologe

Beispiele:

[1] Die meisten Beiträge im Wiktionary werden nicht von Linguisten, sondern von Laien verfasst.
[1] „Keine andere Sprache, haben Linguisten festgestellt, vermittelt im Schnitt mehr Sinn pro Buchstabe als das Finnische.“[2]
[1] „Linguisten sind darauf angewiesen, viele Vergleichsmöglichkeiten zu haben.“[3]
[1] „Alarmiert von Studien, die einen erschreckenden Verfall der Orthografie bei deutschen Schülern offenbaren, warnen Linguisten und Didaktiker, Pädagogen und Hirnforscher: Vor allem Risikokinder, die in einer spracharmen Umgebung oder mit Deutsch als zweiter Sprache aufwachsen, lernen so möglicherweise niemals richtig schreiben.“[4]
[1] „Linguistinnen und Linguisten verfügen idealerweise über vielfältige sprachliche Register und Stile, die es ihnen ermöglichen, fachliche Inhalte adressatengerecht zu kommunizieren, und sie wissen, welche Form welchem Adressatenkreis gegenüber angemessen ist.“[5]
[1] „Die Linguisten haben herausgefunden, welche Sprachen miteinander verwandt sind und nach welchen Gesetzmäßigkeiten sich Aussprache und Grammatik im Lauf der Zeit verändert haben.“[6]

Wortbildungen:

Linguistik, linguistisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Linguist
[1] Duden online „Linguist
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLinguist

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3.
  2. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 165.
  3. Ronald Meyer-Arlt: Jäger des verlorenen Satzes. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 125, 1. Juni 2013, Seite 33f, Zitat Seite 34.
  4. Rafaela von Bredow, Veronika Hackenbroch: Die neue Schlechtschreibung. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 25, 2013, Seite 96-104, Zitat Seite 96.
  5. Jochen A. Bär, Thomas Niehr: Alternativen zum Elfenbeinturm. Die Linguistik will stärker in die Öffentlichkeit hineinwirken. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013, Seite 2-5, Zitat Seite 4.
  6. Dietmar Pieper: Das Rätsel von Jastorf. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 66-75, Zitat Seite 68.
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