Loreley

Loreley (Deutsch)

Substantiv, f, Toponym

Singular Plural
Nominativ die Loreley
Genitiv der Loreley
Dativ der Loreley
Akkusativ die Loreley

Alternative Schreibweisen:

Lorelei

Worttrennung:

Lo·re·ley, kein Plural

Aussprache:

IPA: [loːʁəˈlaɪ̯], auch [ˈloːʁəlaɪ̯]
Hörbeispiele:  Loreley (Info), auch:
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] vor Sankt Goarshausen am Mittelrhein fast senkrecht aus dem Rhein aufsteigender Schieferfelsen

Herkunft:

in dem Namen steckt rheinisch „Lei“ „Fels“ als Grundwort und wahrscheinlich mittelhochdeutsch „lūren“ „spähen“ als Bestimmungswort.[1]

Beispiele:

[1] Die Loreley ist ein Felsen des mittelrheinischen Schiefergebirges.
[1] „Auf der rechten Seite des Rheins, zwischen den deutschen Städten Kaub und St. Goarshausen, erhebt sich aus dem Fluß das Wahrzeichen der Rheinromantik schlechthin: der 132 m hohe Schieferfelsen Loreley.“[2]

Wortbildungen:

Loreleyfels/Loreleyfelsen, Loreleyhafen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Loreley
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1090, Eintrag „Loreley“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLoreley

Quellen:

  1. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Humboldt, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, Seite 188 f., Stichwort: „Loreley“.
  2. Harry M. Deutsch: Das Lied der Loreley. Roman über ein 1500jähriges Mysterium bis in die Gegenwart. Eisbär-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930057-47-6, Seite 9.

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Loreley
Genitiv der Loreley
Dativ der Loreley
Akkusativ die Loreley

Worttrennung:

Lo·re·ley, kein Plural

Aussprache:

IPA: [loːʁəˈlaɪ̯], auch [ˈloːʁəlaɪ̯]
Hörbeispiele:  Loreley (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] Name einer Nixe (auch Lore Lay) in einer Ballade von Clemens Brentano (1801), welche auf dem Felsen saß und mit ihrem Gesang die Schiffer ins Verderben lockte
[2] weit bekanntes deutsches Volkslied (Text: Heinrich Heine, Satz: Friedrich Silcher)

Beispiele:

[1] Die Nixe Loreley zog mit ihrem betörenden Gesang die Schiffer auf der Donau ins Verderben, weil sie nicht auf den Kurs achteten.
[1] „Während die Skeptiker unter den Forschern sich auf die Gebrüder Grimm berufen, die die Loreley nie in ihre Sagensammlungen aufgenommen haben, weil sie sie für eine Erfindung Clemens von Brentanos hielten, verweisen ihre Befürworter auf die mündliche Erzähltradition im deutschen Volk, die keinen Dichter brauchte, um eine Mythengestalt wie die Loreley hervorzubringen.“[1]
[1] „Die Loreley ist eine der bekanntesten Sagenfiguren Deutschlands.“[2]
[2]   Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Loreley getan.[3]

Wortbildungen:

Loreleylied, Loreleysage

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Loreley
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1090, Eintrag „Loreley“

Quellen:

  1. Harry M. Deutsch: Das Lied der Loreley. Roman über ein 1500jähriges Mysterium bis in die Gegenwart. Eisbär-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930057-47-6, Seite 9.
  2. Die Schöne vom Rhein. In: postfrisch. Nummer 5, 2020, Seite 4–5. Zitat Seite 4.
  3. ingeb.org: Heinrich Heine: Das Loreleylied. 1822.,abgefragt am 23. August 2011
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