Medaille
Medaille (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Medaille | die Medaillen |
Genitiv | der Medaille | der Medaillen |
Dativ | der Medaille | den Medaillen |
Akkusativ | die Medaille | die Medaillen |
Worttrennung:
- Me·dail·le, Plural: Me·dail·len
Aussprache:
- IPA: [meˈdaljə]
- Hörbeispiele: Medaille (Info)
- Reime: -aljə
Bedeutungen:
- [1] nicht zur Zahlung bestimmte Münze, welche entweder an eine Persönlichkeit oder an ein bestimmtes Ereignis erinnern soll; es ist kein Nennwert aufgedruckt oder eingeprägt
Abkürzungen:
- [1] Med.
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von französisch médaille → fr entlehnt, das seinerseits von italienisch medaglia → it übernommen wurde. Die weitere Etymologie ist strittig.[1][2]
Synonyme:
- [1] Gedenkmünze
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Medaillon
Gegenwörter:
- [1] Geldmünze, Plakette
Oberbegriffe:
- [1] Münze
Unterbegriffe:
- [1] Bronzemedaille, Erinnerungsmedaille, Fields-Medaille, Gedenkmedaille, Goldmedaille, Lebensrettungsmedaille, Olympiamedaille, Rettungsmedaille, Silbermedaille, Tapferkeitsmedaille, Verdienstmedaille
Beispiele:
- [1] Im Gegensatz zu einer Plakette weist eine Medaille auf beiden Seiten Schriftzüge oder ein Bildmotiv auf.
- [1] Friedrich Schiller wurde auf zahlreichen Medaillen geehrt.
- [1] Zu Ehren des ersten bemannten Weltraumflugs wurden mehrere Medaillen herausgegeben.
- [1] Sportler kämpfen oft um Medaillen.
- [1] „Die Gäste erhalten goldene Medaillen zur Erinnerung an das Ereignis.“[3]
- [1] „Im ersten Saal waren die Edelleute in ihren Uniformen, im zweiten die Kaufmannschaft, Leute mit langen Bärten, in blaue Kaftans gekleidet, Medaillen auf der Brust.“[4]
- [1] „Der Legionär mit den vielen Medaillen drang bei mir ein.“[5]
Redewendungen:
- die Kehrseite der Medaille
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Medaillen erringen, Kampf um die Medaillen, olympische Medaille
Wortbildungen:
- Adjektive: medaillenverdächtig
- Substantive: Medaillenchance, Medaillengewinn, Medaillengewinner, Medaillenkunst, Medaillensammlung, Medaillensegen, Medaillenspiegel, Medaillenverleihung, Medailleur; Siegermedaille
- Verben: medaillieren
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Medaille“, Seite 722
- [1] Wikipedia-Artikel „Medaille“
- [1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Medaille“ (Wörterbuchnetz), „Medaille“ (Zeno.org)
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Medaille“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Medaille“
- [1] The Free Dictionary „Medaille“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Medaille“, Seite 608.
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Medaille“.
- Gesa Gottschalk: Haile Selassie - König der Könige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 126-135, Zitat Seite 134.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 883. Russische Urfassung 1867.
- Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 57. Zuerst 1951.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Medaillon
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