Mispel
Mispel (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Mispel | die Mispeln |
Genitiv | der Mispel | der Mispeln |
Dativ | der Mispel | den Mispeln |
Akkusativ | die Mispel | die Mispeln |
Worttrennung:
- Mis·pel, Plural: Mis·peln
Aussprache:
- IPA: [ˈmɪspl̩]
- Hörbeispiele: Mispel (Info)
- Reime: -ɪspl̩
Bedeutungen:
- [1] Biologische Taxonomie, im Plural: die Pflanzengattung Mespilus (deutsch: Mispeln)
- [2] Botanik: aus Vorderasien stammender, bis zu fünf Meter hoher Baum mit großen, weißen Blüten und orangen Früchten
- [3] apfelförmige Frucht von [1] mit säuerlichem, aromatischem Geschmack, die erst im überreifen Zustand essbar ist
Herkunft:
- mittelhochdeutsch mispel → gmh, althochdeutsch mespila → goh, lateinisch mespilus → la, altgriechisch μέσπιλον (mespilon☆) → grc[1]
Synonyme:
- [1] wissenschaftlich: Mespilus
- [2] Aschperln, Asperl, Deutsche Mispel, Dörrlitzen, Dürgen, Dürrlitzen, Echte Mispel, Hespelein, Hundsärsch, Mispelbaum, Mispelche, Nespoli, Nispel; wissenschaftlich: Mespilus germanica
Oberbegriffe:
- [1] Kernobstgewächse, Rosengewächse
- [3] Frucht, Kernobst
Beispiele:
- [1, 2] Von der Birne abgesehen, braucht nur der Weißdorn und die Mispel genannt zu werden, die fast ebenso große herrliche Blüten besitzt wie der Apfelbaum.[2]
- [2] Im Mittelalter wurde die Mispel bei uns in Klostergärten, Bauerngärten und auf Streuobstwiesen angebaut.[3]
- [2] Ein Hof im Stil der Alhambra mit Wasserspielen, Mispeln und Palmen hinter blau-weiß gekachelten Mauern.[4]
- [3] Das Dessert in Pepas Restaurant ist bereits Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins: Nísperos, Mispeln mit Fenchelschaum und Safran-Eis.[5]
- [3] Nach längerer Aufbewahrung wird die Gerbsäure in den Mispeln abgebaut, sie werden weich, musartig und schmecken aromatisch-fruchtig.
- [3] Die Mispel und der Spierling sind herb, wenn man sie pflückt: Ein wenig Streu und Harren, und ihre Reife glückt.[6]
Übersetzungen
[2] Baum mit großen, weißen Blüten und orangen Früchten
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[3] apfelförmige Frucht der Pflanzengattung Mespilus
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Mispel“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mispel“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mispel“
- [2] The Free Dictionary „Mispel“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1149
- Curt Grottewitz: Unser Wald. In: Projekt Gutenberg-DE. Unsere wilden Obstbäume (URL).
- www.br-online.de: Die Mispel - zu Unrecht in Vergessenheit geraten, abgefragt am 16.05.2010
- Michael Allmaier: Da bist du platt! Berlin-Marzahn. In: Zeit Online. Nummer 40/2009, 24. September 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. September 2012).
- Renée Lugschitz: Spanien: Kleine Fische, große Köche. In: DiePresse.com. 12. Oktober 2005, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 14. September 2012).
- Frédéric Mistral: Mirèio. In: Projekt Gutenberg-DE. Zehnter Gesang; Die Camargo (URL).
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