Morphin

Morphin (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Morphin
Genitiv des Morphins
Dativ dem Morphin
Akkusativ das Morphin

Worttrennung:

Mor·phin, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌmɔʁˈfiːn]
Hörbeispiele:  Morphin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] Betäubungsmittel, das aus Opium gewonnen wird und hauptsächlich in der Medizin als starkes Schmerzmittel eingesetzt wird

Herkunft:

Pfeifer zur Entstehung des Begriffs Morphin (statt Morphium): „In der Chemie wird die Bezeichnung (mit der zur Bildung von Substanzbezeichnungen geläufigen Nachsilbe -īn) umgestaltet zu Morphin n. (1818).“[1]

Synonyme:

[1] Morphium

Oberbegriffe:

[1] Analgetikum, Betäubungsmittel, Schmerzmittel

Unterbegriffe:

[1] Morphinhydrochlorid, Morphinpräparat, Morphinschlaf, Morphinsulfat

Beispiele:

[1] Seine Schmerzen durch den schweren Autounfall linderten die Ärzte mit Morphin.
[1] Morphin löst sich zur schwer in Wasser, deshalb kommen häufig seine Salze zur Anwendung.
[1] „Das Morphin wirkte immer noch, daher waren seine Schmerzen erträglich, aber er tat sich andererseits auch schwer, seine Gedanken zusammenzuhalten.“[2]
[1] „Morphin wurde bald als Schlafmittel verwendet, von den 1870er Jahren an auch als Sedativum bei erregten Kranken in psychiatrischen Anstalten.“[3]

Wortbildungen:

Morphinismus, Morphinsucht

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Morphin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Morphin
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Morphin
[*] The Free Dictionary „Morphin
[*] Duden online „Morphin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMorphin

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Morphium“.
  2. Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. 45. Auflage. Carl's Books, München 2011 (übersetzt von Wibke Kuhn), ISBN 9783570585016, Seite 213. Schwedisches Original 2009.
  3. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 351
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