Paraphrase

Paraphrase (Deutsch)

Substantiv, f
Singular Plural
Nominativ die Paraphrase die Paraphrasen
Genitiv der Paraphrase der Paraphrasen
Dativ der Paraphrase den Paraphrasen
Akkusativ die Paraphrase die Paraphrasen

Nebenformen:

Paraphrasis, Periphrase

Worttrennung:

Pa·ra·phra·se, Plural: Pa·ra·phra·sen

Aussprache:

IPA: [paʁaˈfʁaːzə]
Hörbeispiele:  Paraphrase (Info)
Reime: -aːzə

Bedeutungen:

[1] Linguistik: (verdeutlichende) Umschreibung, Beschreibung mit anderen Worten

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von gleichbedeutend griechisch παράφρασις (paraphrasis☆) → grc entlehnt, Substantiv zum Verb παϱαφϱάζειν (paraphrazein☆) → grc;[1][2] verwandt mit para- und Phrase[3] sowie Phraseologie[4]

Synonyme:

[1] Umschreibung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ausschmückung

Gegenwörter:

[1] (wörtliche) Anführung, wörtliche Rede, Zitat

Oberbegriffe:

[1] Formulierung

Unterbegriffe:

[1] Prosaparaphrase

Beispiele:

[1] Zu Bundespräsident kann man als Paraphrase „Präsident der Bundesrepublik Deutschland“ bilden.
[1] „Wir betrachten Paraphrasen als Methode der Untersuchung der lexikalischen Bedeutung und als Parallelkonstruktion zu einem Lexem, durch die bestimmte kommunikative Absichten verwirklicht werden sollten.“[5]
[1] „Wo nicht anders vermerkt, stammen die deutschen Übersetzungen oder Paraphrasen von uns.“[6]
[1] „Ich bin ständig damit beschäftigt, Paraphrasen oder Erklärungen für Wörter mit Umlauten zu suchen.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] umständliche Paraphrase

Wortbildungen:

[1] paraphrasieren; paraphrastisch

Übersetzungen
 [1] Linguistik: (verdeutlichende) Umschreibung, Beschreibung mit anderen Worten
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Paraphrase“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paraphrase“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Paraphrase“
[1] Duden online „Paraphrase“
[1] Langenscheidt Fremdwörterbuch (Deutsch), Stichwort: „Paraphrase“
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Paraphrase“
[1] Wahrig Herkunftswörterbuch „Paraphrase“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Paraphrase (Sprachwissenschaft)“
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Paraphrase“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Duden online „Paraphrase“
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Phrase.
  3. Wahrig Herkunftswörterbuch „Paraphrase“ auf wissen.de, dort auch mit paraphrasis und zudem u.a. para
  4. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paraphrase“
  5. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 210. ISBN 3-484-73002-1.
  6. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 9.
  7. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 22.
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