Parvenue

Parvenue (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Parvenue die Parvenues
Genitiv der Parvenue der Parvenues
Dativ der Parvenue den Parvenues
Akkusativ die Parvenue die Parvenues

Anmerkung:

„Parvenue“ findet sich mitunter auch als Schreibweise des maskulinen Wortes Parvenü.[1]; dies wird als nicht normgerecht angesehen.[2]

Worttrennung:

Par·ve·nue, Plural: Par·ve·nues

Aussprache:

IPA: [ˌpaʁveˈnyː], auch: [ˌpaʁvəˈnyː]
Hörbeispiele:  Parvenue (Info), auch:  Parvenue (Info)
Reime: -yː

Bedeutungen:

[1] abwertend, sonst bildungssprachlich: für einen weiblichen Emporkömmling, eine Neureiche, die schnell aufgestiegen ist und mit ihrem Reichtum protzt

Männliche Wortformen:

[1] Parvenu, Parvenü

Beispiele:

[1] „Sie war eine Parvenue, eine Abenteurerin, eine Geschiedene, eine Amerikanerin …!“[3]
[1] „Sie war niemand, als er sie heiratete, bloß die Tochter eines Gentleman, aber seit sie eine Churchill geworden ist, überchurchillt sie sie allesamt mit ihren großmächtigen Ansprüchen; an sich, muß ich sagen, ist sie einfach eine Parvenue.“[4]
[1] „Meiner Meinung nach ist eben Frau von Cambremer eine Frau von Welt und Frau von Villeparisis eine Parvenue.“[5]
[1] „Mizzi Schinagl aber ist anders: nicht nur ein gefallenes Wiener Madl oder eine Parvenue, die in der kapitalistischen Wohlstandswelt scheitern muss.“[6]
[1] „Lord Garstang kann sich nicht so leicht verlieben, am allerwenigsten in ein Mädchen von niedriger Geburt, oder in eine Parvenue, wie Sir Ralph mich nennt.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Parvenue

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Parvenue
  2. Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Parvenue
  3. C. C. Benison: Tod auf Schloss Sandringham. Ihre Majestät ermittelt. Bastei Lübbe, 2011 (übersetzt von Heike Rosbach), ISBN 978-3-404-18492-7 (Zitiert nach Google Books)
  4. Jane Austen: Emma. Saga Egmont, 2020 (übersetzt von Helene Henze), ISBN 978-87-26-47987-4 (Zitiert nach Google Books)
  5. Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Null Papier, 2015 (übersetzt von Benjamin Walter, Franz Hessel), ISBN 978-3-95418-647-1 (Zitiert nach Google Books)
  6. Bernd Oei: Joseph Roth: der verbrannte Himmel. Metaphysik des Zweifels. LIT, 2012, ISBN 978-3-643-11483-9, Seite 185 (Zitiert nach Google Books)
  7. Catherine Frances Gore: Die Lehren eines Lebens. Zweiter Band. Kollmann, Leipzig 1858, Seite 185 (Übersetzung aus dem Englischen, zitiert nach Google Books)
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