Pfaffe
Pfaffe (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Pfaffe | die Pfaffen |
Genitiv | des Pfaffen | der Pfaffen |
Dativ | dem Pfaffen | den Pfaffen |
Akkusativ | den Pfaffen | die Pfaffen |
Worttrennung:
- Pfaf·fe, Plural: Pfaf·fen
Aussprache:
- IPA: [ˈp͡fafə]
- Hörbeispiele: Pfaffe (Info)
- Reime: -afə
Bedeutungen:
- [1] abwertend: Pfarrer, Geistlicher
Herkunft:
- mittelhochdeutsch pfaffe → gmh, althochdeutsch pfaffo → goh, belegt seit dem 11. Jahrhundert. Das Wort geht auf griechisch παπᾶς (papas☆) → grc „Kleriker“ zurück[1]
Weibliche Wortformen:
- [1] Pfäffin
Oberbegriffe:
- [1] Geistlicher
Unterbegriffe:
- [1] mit übertragener Bedeutung: Dompfaff
Beispiele:
- [1] Einen andern Dritteil der Einwohner machen die Pfaffen aus.[2]
- [1] „War euch nämlich eine gar fromme und gottesfürchtige Frau, die alte Wittib Hullagan, und in der katholischen Kirchengeschichte schier so gut wie der Pfaffe bewandert…“[3]
- [1] Zu seinen Lieblingsopfern gehörten die Pfaffen, denn Religion eignete sich schon damals vortrefflich, um als Scheinheiliger unheilig zu leben.“[4]
- [1] „Uebrigens ist nicht bloß der Papst unfehlbar, jeder evangelische Pfaffe ist’s ebenso.“[5]
Sprichwörter:
- Immer bleibt der Affe ein Affe - werd’ er selbst König oder Pfaffe
Wortbildungen:
- Pfaffengerede, Pfaffengeschwätz, Pfaffenhütchen, Pfaffenknecht, Pfaffentum
Übersetzungen
[1] abwertend: Pfarrer, Geistlicher
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Pfaffe“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pfaffe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfaffe“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pfaffe“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pfaffe“, Seite 693.
- Johann Kaspar Riesbeck, Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland, Köln, zitiert nach Projekt Gutenberg
- Charles Sealesfield (Karl Postl): Das Kajütenbuch. Hesse & Becker Verlag, Leipzig o.J., Seite 267.
- Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 64. Erstauflage 2012.
- N. R. Dove: Politisches Sprichwörterbrevier. Tagebuch eines Patrioten der fünfziger Jahre, zur Charakteristik jener Zeit. Wigand, Leipzig 1872, Seite 164 (Zitiert nach Google Books)
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