Phon

Phon (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Phon die Phone
Genitiv des Phons der Phone
Dativ dem Phon den Phonen
Akkusativ das Phon die Phone

Nebenformen:

Fon

Worttrennung:

Phon, Plural: Pho·ne

Aussprache:

IPA: [foːn]
Hörbeispiele:  Phon (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Linguistik: menschlicher Laut, der der Kommunikation dient (Parole)

Herkunft:

von griechisch φωνή (phōnē)  grcLaut, Ton, Stimme“ entlehnt.[1]

Synonyme:

[1] Laut, Sprachlaut

Gegenwörter:

[1] Phonem, Graphem

Beispiele:

[1] Zungenspitzen-[r] und Zäpfchen-[ʁ] sind beides Phone (Laute) im Deutschen.
[1] Das Phon ist die Grundeinheit der Phonetik/Lautlehre.
[1] „Komplementär distribuierte Phone sind immer Allophone eines Phonems, weil logisch ausgeschlossen ist, daß diese Phone in Opposition stehen können, also gegenseitig bedeutungsdifferenzierend sind.“[2]
[1] „Es erfolgt jetzt die Spaltung der Einheiten Silbe und Wort, der Übergang von vollständiger zu partieller Reduplikation schließlich bildet die Grundlage für die Entdeckung des Phons, so daß das Phon-Inventar in der Folge rasch anwachsen kann.“[3]

Wortbildungen:

Allophon, Phonem, phonisch, Phonotaktik

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Phon (Linguistik)
[1] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, Stichwort: Phon, Seite 95. ISBN 3-425-01074-3.

Quellen:

  1. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Phon“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
  2. Wolfgang Herrlitz: Historische Phonologie des Deutschen. Teil I: Vokalismus. Niemeyer, Tübingen 1970, ISBN 3-484-25002-X, Seite 15.
  3. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 19.

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Phon die Phons
Genitiv des Phons der Phons
Dativ dem Phon den Phons
Akkusativ das Phon die Phons

Alternative Schreibweisen:

Fon

Anmerkung zur Groß- und Kleinschreibung:

Der Name der physikalischen Einheit wird großgeschrieben als Phon oder Fon. Das Einheitenzeichen für eine in Phon angegebene Größe ist phon, kleingeschrieben und indeklinabel. Also: Bei der physikalischen Größe „20 phon“ ist die Maßzahl 20 und die Maßeinheit Phon.

Worttrennung:

Phon, Plural: Pho·ne

Aussprache:

IPA: [foːn]
Hörbeispiele:  Phon (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Physik: Maßeinheit des Lautstärkepegels, also eine psychoakustische für die menschlich empfundene Lautstärke

Symbole:

[1] Einheitenzeichen: phon ()

Herkunft:

von griechisch φωνή (phōnē)  grcLaut, Ton, Stimme“ entlehnt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lautheit, Lautstärke, Lautstärkepegel, Schalldruckpegel

Oberbegriffe:

[1] Maßeinheit

Beispiele:

[1] Der Wert in Phon gibt an, welchen Schalldruckpegel (in dB) ein Sinuston mit einer Frequenz von 1000 Hz besitzt, der gleich laut empfunden wird wie das eigentliche Schallereignis, das eine andere Frequenz besitzt.
[1] Die Größe des Lautstärkepegels in Phon dient der Verknüpfung von empfundenen Lautstärken mit Pegelwerten.
[1] „Genaue akustische Messungen an Stätten öffentlicher Massenvergnügungen ergaben, dass die schrillen Aufschreie der Damen von hundert und mehr Phon Lautstärke jene Geräuschqualität erreicht haben, unter der auch robuste Männer nach kurzer Zeit seelisch und körperlich zusammenbrechen.“[2]

Wortbildungen:

Phonzahl

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Phon (Einheit)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Phon
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPhon
[1] Duden online „Phon

Quellen:

  1. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Phon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
  2. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 119.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Phonem
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