Quellsprache

Quellsprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Quellsprache die Quellsprachen
Genitiv der Quellsprache der Quellsprachen
Dativ der Quellsprache den Quellsprachen
Akkusativ die Quellsprache die Quellsprachen

Worttrennung:

Quell·spra·che, Plural: Quell·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈkvɛlˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:  Quellsprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Informatik: Programmiersprache, in der ein Programmcode geschrieben wurde
[2] Linguistik: Sprache, aus der ein Wort oder eine sonstige sprachliche Einheit in eine andere übernommen wird
[3] Linguistik: Sprache, aus der in eine andere Sprache, die Zielsprache, übersetzt wird/wurde

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm von quellen/Quelle und Sprache

Synonyme:

[2] Quellensprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Programmiersprache
[2] Ausgangssprache, Herkunftssprache, Gebersprache, Vermittlersprache
[3] Ausgangssprache

Gegenwörter:

[2] Empfängersprache, Nehmersprache
[3] Zielsprache

Oberbegriffe:

[1–3] Sprache

Beispiele:

[1] „Die Programmiersprache A, aus der die zu übersetzenden Programme stammen, wird dabei als Quellsprache, die Programmiersprache B als Zielsprache des Übersetzers bezeichnet.“[1]
[2] „Ein Lehnwort ist das Ergebnis einer sprachlichen Entlehnung, bei der ein Wort aus einer Sprache (Gebersprache, Quellsprache) in eine (Nehmersprache, Zielsprache) übernommen wird.[2]
[2] „Üblicherweise werden im Deutschen Entlehnungen aus dem Englischen, Französischen und Italienischen in der Aussprache und Schreibung der Quellsprache übernommen.“[3]
[2] „Unter dem Begriff »Komponenten« werden dagegen jene Elemente der Quellsprachen zusammengefasst, welche tatsächlich in das Jiddische eingegangen sind.“[4]
[2] „Stattdessen weist eine Komponentensprache ein gegenüber den Quellsprachen eigenständiges grammatisches System, eigene Wortbildungsmuster und eigene semantische Felder auf.“[5]
[3] „Die Quellsprache ist die Sprache, in der der Originaltext geschrieben ist. Die Zielsprache ist die Sprache, in die der Text übersetzt wird.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Quellsprache
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Quellsprache
[2, 3] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Quellsprache, Quellensprache“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. http://www.stefan-baur.de/cs.lang.compiler.0.html
  2. http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifl/asw/studium/material/serzisko/FremdLehn.pdf
  3. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 78. ISBN 3-476-12252-2.
  4. Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 17.
  5. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 12.
  6. http://www.bohemian-dragomans.com/de/encyklopedie/quellsprache
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