Spinett

Spinett (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Spinett die Spinette
Genitiv des Spinetts
des Spinettes
der Spinette
Dativ dem Spinett den Spinetten
Akkusativ das Spinett die Spinette

Worttrennung:

Spi·nett, Plural: Spi·net·te

Aussprache:

IPA: [ʃpiˈnɛt]
Hörbeispiele:  Spinett (Info)
Reime: -ɛt

Bedeutungen:

[1] Musik: vom 16. bis 18. Jahrhundert verbreitete Kleinform des Cembalos, dessen Saiten schräg-seitlich zur Klaviatur verlaufen

Herkunft:

im 16. Jahrhundert entlehnt von dem italienischen spinetta  it; die ältere italienische Etymologie führt dieses Wort auf den venezianischen Erfinder des Instrumentes Giovanni Spinetti zurück. Weitaus wahrscheinlicher ist aber die Ableitung von dem lateinischen Substantiv spina  laDorn“. Über einen solchen werden die Saiten dieses Instrumentes angerissen.[1]

Oberbegriffe:

[1] Instrument, Musikinstrument, Tasteninstrument

Unterbegriffe:

[1] Oktavspinett, Querspinett

Beispiele:

[1] Das Spinett ist ein Vorläufer des Klaviers, das in Deutschland sehr beliebt war.
[1] „Schon als sie ein kleines Kind war, hatte das Spinett der Mutter eine magische Anziehung auf sie ausgeübt.“[2]
[1] „Auf Drängen von Don Sancho setzte sich nach Tisch Bellino – so hieß der Kastrat, der die Primadonna spielte – an das Spinett und begleitete sich zu einer Arie, die er mit Engelsstimme und betörender Anmut sang.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Spinett
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spinett
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spinett
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Spinett
[1] The Free Dictionary „Spinett
[1] Duden online „Spinett
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpinett

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1326, Artikel „Spinett“
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 169.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 11.
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