Synonymie

Synonymie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Synonymie die Synonymien
Genitiv der Synonymie der Synonymien
Dativ der Synonymie den Synonymien
Akkusativ die Synonymie die Synonymien

Worttrennung:

Sy·n·o·ny·mie, Plural: Sy·n·o·ny·mi·en

Aussprache:

IPA: [zynonyˈmiː]
Hörbeispiele:  Synonymie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell lexikalische Semantik: semantische Beziehung zwischen Wörtern, die die gleichen Bedeutungen aufweisen (Synonyme).

Herkunft:

griech. σύν (syn) "mit" und ὄνομα (ónoma) "Name" + Wortbildungssuffix (Derivatem) "-ie"

Gegenwörter:

[1] Antonymie

Oberbegriffe:

[1] Bedeutungsbeziehung

Unterbegriffe:

[1] partielle Synonymie, totale Synonymie

Beispiele:

[1] Synonymie besteht zwischen den Wörtern "Apfelsine" und "Orange": sie bedeuten dasselbe.
[1] „Totale Synonymie setzt per definitionem uneingeschränkte Austauschbarkeit der betreffenden Ausdrücke in allen Kontexten voraus und bezieht sich sowohl auf denotative (…) als auch konnotative (…) Bedeutungselemente.“[1]
[1] „Schließlich sind auch die semantischen Relationen im Wortschatz, wie Synonymie, Antonymie, Hierarchiebeziehungen unter soziolinguistischem Aspekt zu betrachten…“[2]
[1] „Zu den paradigmatischen Angaben gehören unter anderen Synonymie, Antonymie, Hyponymie, Hyperonymie, Komplenymie und Meronymie.“[3]
[1] „Über die Synonymie von Wort und Paraphrase entscheidet oft der Linguist in Individualintrospektion, die nur bei Annahme der Gleichheit der lexikalischen Kompetenz des Linguisten als eines muttersprachlichen Sprechers mit dem lexikalischen System der betreffenden Sprache einen Aussagewert hat.“[4]

Wortbildungen:

synonymisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Synonymie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Synonymie

Quellen:

  1. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Synonymie“. ISBN 3-520-45203-0
  2. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 193. ISBN 3-484-73002-1.
  3. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 32. ISBN 3-11-014885-4. Abkürzungen aufgelöst.
  4. Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 29.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.