Untertreibung
Untertreibung (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Untertreibung | die Untertreibungen |
Genitiv | der Untertreibung | der Untertreibungen |
Dativ | der Untertreibung | den Untertreibungen |
Akkusativ | die Untertreibung | die Untertreibungen |
Worttrennung:
- Un·ter·trei·bung, Plural: Un·ter·trei·bun·gen
Aussprache:
- IPA: [ˌʊntɐˈtʁaɪ̯bʊŋ]
- Hörbeispiele: Untertreibung (Info)
- Reime: -aɪ̯bʊŋ
Bedeutungen:
- [1] eine Darstellung, durch die etwas kleiner oder unwichtiger erscheint als es in Wirklichkeit ist
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs untertreiben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Synonyme:
- [1] Abschwächung, Bescheidenheit, Understatement, Unterbewertung, Zurücknahme, Tiefstapelei
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Verharmlosung
Gegenwörter:
- [1] Übertreibung
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Das ist doch eine Untertreibung – das kannst du doch sehr gut!
- [1] Dieser Zeitungsartikel ist eine maßlose Untertreibung.
- [1] „Das war keine Prahlerei, sondern eher Untertreibung.“[1].
- [1] „Schon die Alltagssprache bietet genug Beobachtungsmaterial für Untertreibungen.“[2]
- [1] „Kurz, wir neigen heute eher zu sachlicher Untertreibung, die sich wiederum vornehm-englisch »Understatement« nennt.“[3]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Untertreibung“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untertreibung“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Untertreibung“
- [1] The Free Dictionary „Untertreibung“
- [1] Duden online „Untertreibung“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Untertreibung“
Quellen:
- Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 69. Copyright des englischen Originals 1971.
- Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 126.
- Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 106.
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