Unwissenheit

Unwissenheit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Unwissenheit
Genitiv der Unwissenheit
Dativ der Unwissenheit
Akkusativ die Unwissenheit

Worttrennung:

Un·wis·sen·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʊnˌvɪsn̩haɪ̯t]
Hörbeispiele:  Unwissenheit (Info)

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft einer Person, manches/vieles nicht zu wissen

Herkunft:

Ableitung von Unwissen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dummheit, Ignoranz, Nichtwissen, Unkenntnis

Gegenwörter:

[1] Kenntnis, Wissen

Beispiele:

[1] Meiner Unwissenheit kann ich durch intensives Lernen entgegen wirken.
[1] „Unwissenheit liegt mitten zwischen gründlicher Wissenschaft und irriger Lehre.“[1]
[1] „Vielleicht hatte sie einfach genug davon, dass die Mieterinnen alles zu Geld machten, was nicht niet- und nagelfest war, und sich dann auf Unwissenheit beriefen.“[2]
[1] „Heute frage ich mich, ob meine Unwissenheit daher rührte, dass wir Gastarbeiterkinder aus Westdeutschland die alte BRD so verinnerlicht hatten, dass die meisten nie über die Welt jenseits des Eisernen Vorhangs nachdachten.“[3]
[1] „Diese Unwissenheit war später die Quelle verschiedener Mythen über das wahre Atlantis.“[4]

Redewendungen:

[1] Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Unwissenheit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unwissenheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Unwissenheit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnwissenheit
[1] The Free Dictionary „Unwissenheit
[1] Duden online „Unwissenheit

Quellen:

  1. Thomas Hobbes  WP: Leviathan, übersetzt von Jacob Peter Mayer, Stuttgart 1970, S. 34.
  2. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 24.
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 56.
  4. Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 35. Französisches Original 2000.
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