Verwöhnung

Verwöhnung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Verwöhnung

die Verwöhnungen

Genitiv der Verwöhnung

der Verwöhnungen

Dativ der Verwöhnung

den Verwöhnungen

Akkusativ die Verwöhnung

die Verwöhnungen

Worttrennung:

Ver·wöh·nung, Plural: Ver·wöh·nun·gen

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈvøːnʊŋ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Handlung oder Einstellung, jemanden oder sich selbst viel Gutes zukommen zu lassen, auf bestimmte Art und Weise zufriedenzustellen, oft so, dass dies negative Auswirkungen hat

Herkunft:

Substantivierung durch Derivation (Ableitung) zum Stamm des Verbs verwöhnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Verhätschelung

Beispiele:

[1] „Jede Art der Verwöhnung hat eine Gewohnheit zu folge. Ein gesundes Maß an Strenge hat noch niemanden geschadet.“[1]
[1] „Eine rigide, enge symbiotische Verwöhnung der Kinder schwächt diese in ihrem Streben nach Autonomie.“[2]
[1] „Jeder Drogenkonsum, auch die Verwöhnung durch Incentives und Prämien, ist nichts anderes als Selbstzerstörung.“[3]
[1] „Die Verwöhnung mit Zuckerwaren und anderen Leckerbissen ist eine Unsitte, welche nicht nur die Erziehung schädigt, sondern auch durch Herbeiführung von Zahnkrankheiten und Verdauungsstörungen die Gesundheit der Kinder untergräbt […].“[4]
[1] „Wir waren schließlich doch froh, die Gastfreundschaft unseres liebenswürdigen Wirtes nicht länger mehr in Anspruch nehmen zu müssen im Hinblick auf die Zunahme unseres Körpergewichtes und die schädliche Verwöhnung mit allerhand seltenen europäischen Genüssen.“[5]
[1] „Im Gegensatz zu dem freilebenden Tiere und auch noch zu dem freilebenden Menschen ist in den Fesseln der Kultur und des sozialen Beisammenlebens entsprechend der Verwöhnung durch Kleidung und Haus die freie Bewegung des Menschen im Sinne eines naturgemäßen Sichauslebens gehindert, vermindert, verkümmert, versteift, mehr und mehr abhanden gekommen.“[6]
[1] „An einer Stelle seiner Diatribe gegen die Verwöhnung durch zeitgenössische Eltern führt er eine Statistik an, der zufolge das durchschnittliche Taschengeld bei 362 Euro pro Jahr liegt.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verwöhnung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Verwöhnung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerwöhnung
[*] The Free Dictionary „Verwöhnung
[1] Duden online „Verwöhnung
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Verwöhnung

Quellen:

  1. Michael Siemers: karate. neobooks, 2014, ISBN 978-3-8476-1583-5, Seite 58 (Zitiert nach Google Books)
  2. Evelyn Heinemann, Hans Hopf: Psychische Störungen in Kindheit und Jugend. W. Kohlhammer Verlag, 2008, ISBN 978-3-17-020089-0, Seite 222 (Zitiert nach Google Books)
  3. Reinhard K. Sprenger: Mythos Motivation. Campus Verlag, 2014, ISBN 978-3-593-42448-4, Seite 126 (Zitiert nach Google Books)
  4. Kaiserlichen Gesundheitsamt: Gesundheitsbüchlein. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-49883-1, Seite 152 (Zitiert nach Google Books)
  5. Walter Andrae: Lebenserinnerungen eines Ausgräbers. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-11-166528-3, Seite 50 (Zitiert nach Google Books)
  6. Hugo Sellheim: Hygiene und Diätetik der Frau. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-92257-2, Seite 289 (Zitiert nach Google Books)
  7. Peter Praschl: Ich bin stolz darauf, ein Helikoptervater zu sein!. In: Welt Online. 18. August 2013, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 10. Januar 2021).
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