Wildschwein
Wildschwein (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Wildschwein | die Wildschweine |
Genitiv | des Wildschweins des Wildschweines |
der Wildschweine |
Dativ | dem Wildschwein dem Wildschweine |
den Wildschweinen |
Akkusativ | das Wildschwein | die Wildschweine |
Worttrennung:
- Wild·schwein, Plural: Wild·schwei·ne
Aussprache:
- IPA: [ˈvɪltʃvaɪ̯n]
- Hörbeispiele: Wildschwein (Info)
Bedeutungen:
- [1] Biologie: die wildlebende Stammform des Hausschweins (Sus scrofa) mit langen Eckzähnen, dichtem, dunkelbraunen Borstenkleid und geradem Schwanz
- [2] Fleisch von [1]
- [3] umgangssprachlich: ein beliebiger wildlebender Vertreter der Echten Schweine (Suidae) oder der Nabelschweine (Tayassuidae)
Herkunft:
- Von mittelhochdeutsch wiltswīn.[1] Strukturell: Determinativkompositum aus wild und Schwein.
Synonyme:
- [1] Wildsau, Sau, Schwarzkittel
Gegenwörter:
- [1, 3] Hausschwein
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1, 3] Wildeber (Keiler), Bache (Mutter)
- [1–3] Frischling
- [3] Hirscheber, Nabelschwein, Warzenschwein
Beispiele:
- [1] Die Wildschweine richten große Flurschäden an.
- [1] „Ohne jemals ein Wildschwein erblickt zu haben, benahm Alf sich doch, als habe er sich und den Sohn gegen ein ganzes Rudel zu verteidigen.“[2]
- [1] „Mein Vater konnte Wildschweine, deren Frischlinge, Rehe, Füchse und Hasen an ihren Spuren erkennen und zeigt mir geduldig, wie verschieden die Abdrücke aussahen.“[3]
- [1] „Wildschweine sind immer in Rudeln unterwegs.“[4]
- [2] Heute gibts Wildschwein.
- [3] Ich mag gar nicht mehr im Wald reiten, seit man dort Wildschweine gesehen hat.
- [3] „Kalli nannte Wildschweine Wutzen und sagte, die seien friedlich, es sei denn, sie hätten gerade Frischlinge geworfen.“[5]
Wortbildungen:
- [1] Wildschweinfell, Wildschweinjagd, Wildschweinrotte
- [2] Wildschweinbraten, Wildschweinbratwurst, Wildschweingulasch, Wildschweinkeule, Wildschweinrücken
Übersetzungen
[1] Biologie: die wildlebende Stammform des Hausschweins (Sus scrofa)
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[2] Fleisch des Wildschweins
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[3] wildlebender Vertreter der Echten Schweine (Suidae) oder der Nabelschweine (Tayassuidae)
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Wildschwein“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wildschwein“
- [3] The Free Dictionary „Wildschwein“
- [1, 2] Duden online „Wildschwein“
- [1, 3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wildschwein“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Wildschwein“
- [3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Wildschwein“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wildschwein“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wildschwein“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Wildschwein“.
- Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 198.
- Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 64.
- Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Der rote Pilz. [3. Juli 1993]. In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 186.
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 49.
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