atzen

atzen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichatze
duatzt
er, sie, esatzt
Präteritum ichatzte
Konjunktiv II ichatzte
Imperativ Singularatz!
atze!
Pluralatzt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
geatzt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:atzen

Worttrennung:

at·zen, Präteritum: atz·te, Partizip II: ge·atzt

Aussprache:

IPA: [ˈat͡sn̩]
Hörbeispiele:  atzen (Info)
Reime: -at͡sn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv, Jägersprache, bezogen auf Raubvögel, Greifvögel, Beizvögel: füttern

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch atzen  gmh, althochdeutsch āzen  goh, āzzen  goh; Nebenform von ätzen[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] füttern

Beispiele:

[1] Obwohl die sämmtlichen Dickschnäbler vorherrschend Körnerfresser sind, so greift doch ein grosser Theil derselben zur Aufzucht der Jungen nach Insekten, und wird dadurch wesentlich nützlich. So tragen der Feld- und Hausspatz, der Buchfink, die Ammern ihren Jungen, bis sie das Nest verlassen, eifrig Insekten zu, während der Stieglitz, der Zeisig, die Hänflinge, der Gimpel ihre Jungen gleich den Tauben aus dem Kropfe atzen, somit für die Landwirtschaft ohne Werth sind. [sic!][2]

Wortbildungen:

Konversionen: Atzen, atzend, geatzt
Substantive: Atzung; vermutlich: Atze

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „atzen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „atzen
[1] The Free Dictionary „atzen
[1] Duden online „atzen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „atzen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 192, Eintrag „atzen“.
  2. Georg Ritter von Frauenfeld: Der Vogelschutz.. Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Oktober 1871.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ätzen
Anagramme: tanze, Tanze, Zenta
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