belernen

Worttrennung:

be·ler·nen, Präteritum: be·lern·te, Partizip II: be·lernt

Aussprache:

IPA: [bəˈlɛʁnən]

Hörbeispiele:  belernen ^(Info)

Reime: -ɛʁnən

Bedeutungen:

[1] scherzhaft, veraltet, meist reflexiv: sich orientieren und Information aufnehmen

[2] veraltet, Synonym für: belehren, jemandem Informationen geben

Herkunft:

Ableitung vom Verb lernen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

[1] sich etwas abgucken, aufnehmen, den Horizont erweitern, nachmachen, sich eine Scheibe von etwas abschneiden können, sich unterrichten, weiterbilden

[2] aufklären, belehren

Gegenwörter:

[1] vergessen

Oberbegriffe:

[1] lernen

[2] lehren

Beispiele:

[1] „Wie die vielen akademischen Kaufleute aussehen, ob sie mehr äußerlich belehrt oder belernt sind, oder ob ihr ganzes Denkvermögen durchpflügt ist; ob sie in der deutschen Wirtschaft eine Klasse für sich oder nur eine etwas kultivierte Abart sind, das alles scheint mir von großer Bedeutung.“[1]

[1] „Mutter und ich haben uns schon tüchtig aus die Bücher belernt.“ (dialektal)[2]

[1] „Alle Hofchargen belernten sich eifrig auf den ihnen bisher so fremden Gebieten.“ (1920)[3]

[2] „Folgends diejenigen, so nicht mit allen gebührenden Gehorsam dem Glauben von der Auferstehung beyfallen, sollen wenigstens von dem natürlichen Vernunffts-Licht sich belernen lassen.“ (1720)[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sich an etwas belernen

[2] sich über/von etwas belernen lassen

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „belernen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „belernen“

[1] Duden online „belernen“

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „belernen“

Quellen: