dogmatisieren

Worttrennung:

dog·ma·ti·sie·ren, Präteritum: dog·ma·ti·sier·te, Partizip II: dog·ma·ti·siert

Aussprache:

IPA: [dɔɡmatiˈziːʁən]

Hörbeispiele:  dogmatisieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] zu einem Grundsatz erheben; etwas zum Dogma, als nicht zu diskutierende Größe, erklären; als Dogma betrachten

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Dogma mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en

Sinnverwandte Wörter:

[1] festschreiben, kanonisieren, tabuisieren, verabsolutieren

Gegenwörter:

[1] entdogmatisieren, hinterfragen

Beispiele:

[1] „Der Hr. Kurfürst hatte das Buch, und nachdem ich ihm ein paar Kapitel daraus vorgelesen, beschloß er, ihn an seine Hochschule in Heidelberg zu berufen, um dort Philosophie zu lehren, ‚Unter der Bedingung, nicht zu dogmatisieren‘.“[1]

[1] „Der Katholizismus ist die einzige christliche Konfession, welche in der Neuzeit absolut verbindliche Glaubenssätze dogmatisiert hat.“[2]

[1] „Was Brecht hasste, war sektiererische Enge, Dogmatisieren früher gewonnenen Wissens, das Pauken von nicht nach ihrem Wahrheitswert befragten Lehrsätzen.“[3]

Wortbildungen:

Dogmatisierung

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „dogmatisieren“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dogmatisieren“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „dogmatisieren“

[1] Duden online „dogmatisieren“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „dogmatisieren“

Quellen: