eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

eine Schwalbe macht noch keinen Sommer (Deutsch)

Sprichwort

Worttrennung:

ei·ne Schwal·be macht noch kei·nen Som·mer

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nə ˈʃvalbə maxt nɔx ˈkaɪ̯nən ˈzɔmɐ]
Hörbeispiele:  eine Schwalbe macht noch keinen Sommer (Info)

Bedeutungen:

[1] ein einzelnes positives Ereignis bedeutet noch lange nicht, dass der Umschwung geschafft ist, dass Besserung bereits erreicht ist

Herkunft:

Ursprung des Sprichwortes ist eine Fabel von Äsop: Ein Mann verkauft seinen Mantel, weil er nach der Sichtung einer einzelnen Schwalbe davon ausgeht, dass der Sommer naht. Fortan muss er frieren, denn es bleibt kalt und die zu früh zurückgekehrte Schwalbe erfriert.[1]

Beispiele:

[1] „Rummenigge warnte die Spieler davor, ‚jetzt nicht euphorisch oder überheblich‘ zu werden: ‚Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.‘[2]
[1] „»Unmensch, Jungchen, willst du mir nicht einmal eine einzige Sardine gönnen zu meinem Wiegenfeste?« / »Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer,« erwiderte treuherzig-pfiffig der brave Lautenschläger. »Aber eine Sardine für den Herrn Major das wäre wie Giftgrün für die Wanzen! Morgen wiegen der Herr Major drei Centner, wenn ich das riskieren thäte.«“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schwalbe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwalbe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEine+Schwalbe+macht+noch+keinen+Sommer.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, Seite 686
  2. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: handelsblatt.com vom 29.09.2006
  3. Ernst von Wolzogen: Die Kinder der Excellenz. Viertes Kapitel. tredition, 2012, Seite 43 Google Books. E-Text gutenberg.spiegel.de (Verlag von J. Engelhorn. Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek, Vierter Jahrgang. Band 18.)
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