emporschießen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: emporschiessen

Worttrennung:

em·por·schie·ßen, Präteritum: schoss em·por, Partizip II: em·por·ge·schos·sen

Aussprache:

IPA: [ɛmˈpoːɐ̯ˌʃiːsn̩]

Hörbeispiele:  emporschießen ^(Info)

Reime: -oːɐ̯ʃiːsn̩

Bedeutungen:

• intransitiv:

[1] gehoben: sich unvermutet, plötzlich nach oben bewegen

[2] schnell wachsen; schnell zum Vorschein gelangen

[3] übertragen: unerwartet, plötzlich an Bedeutung gewinnen, anzahlmäßig wachsen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Verb schießen mit dem Präfix empor-

Synonyme:

[2] aufschießen, emporsprießen, gedeihen

[3] boomen, explodieren

Beispiele:

[1] Den Durchbruch erlebte die Erdölförderung am 21. Juli 1881: Mit dem Turm „Mohr 3“ stieß man bei 37,5 Metern und 66 Metern auf eine Sandsteinschicht, aus der Erdöl emporschoss.[1]

[1] Zudem flehte sie um Wasser und stach mit ihrem Stab in den Boden, worauf an dieser Stelle ein Wasserstrahl emporschoss.[2]

[2] Mein Enkelsohn ist während weniger Wochen emporgeschossen.

[2] Die beiden Pieper ernährten sich zur Herbstzeit fast ausschliesslich von diesem kostenlosen und stickstoffhaltigen Gemüse und priesen die Beschränktheit ihrer Landsleute, welche eine solche Nahrung, die in den umliegenden Wäldern so reichhaltig umsonst emporschoss, verachteten.[3]

[3] Die üppigen Gärten sind einer der wenigen grünen Flecken zwischen den Wohntürmen, die überall emporgeschossen sind“, erzählt Goossens.[4]

[3] Laut APA-OGM-Index ist das Vertrauen ins Heer nach dem Ausbruch des Krieges emporgeschossen.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Erdöl, Wasser schoss empor

[2] Pflanzen schießen empor

[3] Rohbauten, Wolkenkratzer schießen empor

Wortbildungen:

emporgeschossen, Emporschießen, emporschießend

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „emporschießen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „emporschießen“

[1, 2] Duden online „emporschießen“

Quellen: