falten

falten (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichfalte
dufaltest
er, sie, esfaltet
Präteritum ichfaltete
Konjunktiv II ichfaltete
Imperativ Singularfalte!
falt!
Pluralfaltet!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gefaltet
gefalten
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:falten

Worttrennung:

fal·ten, Präteritum: fal·te·te, Partizip II: ge·fal·tet

Aussprache:

IPA: [ˈfaltn̩]
Hörbeispiele:  falten (Info)  falten (Österreich) (Info)
Reime: -altn̩

Bedeutungen:

[1] umbiegen und zusammenlegen
[2] verschränken

Herkunft:

mittelhochdeutsch „valten“, althochdeutsch „faldan“. Die weitere Etymologie ist unklar. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Anmerkung zur Worthistorie:

Das alternative Partizip gefalten wird noch regional verwendet und ist ansonsten veraltet, es stammt aus der Zeit, da falten noch ein stark konjugiertes Verb war.

Sinnverwandte Wörter:

[1] plissieren, runzeln, zusammenlegen

Gegenwörter:

[1] ausbügeln, glätten

Unterbegriffe:

[1] entfalten, zusammenfalten

Beispiele:

[1] Den Brief bitte nicht falten.
[1] „Ihre Flügel falten sie aber ebenso wie die Arten der Myxophaga und Adephaga.“[2]
[1] „Ihre Flügel falten sich unter ihre Flügeldecken.“[3]
[1] „Die Tischtücher werden der Breite nach vierfach gefalten[.]“[4]
[2] Ihr sollt beim Beten die Hände falten.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Papier falten, den Überweisungsträger nicht falten!
[2] die Hände falten

Wortbildungen:

Einfalt, Faltarbeit, faltbar, faltig, Faltblatt, Faltboot, Faltbrief, Faltbuch, Faltdach, Falte, fälteln, Falter, Faltkarte, Faltkarton, Faltkuppel, Faltplan, Faltprospekt, Faltrad, Faltschachtel, Faltschnitt, Faltstuhl, Falttür, Faltung, Faltwand, Vielfalt

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „falten
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „falten
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „falten
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfalten
[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „falten

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „falten“.
  2. Wikipedia-Artikel „Käfer“ (Stabilversion)
  3. Käfer: Die heimlichen Herrscher über den Planeten. Abgerufen am 6. April 2018.
  4. Henriette Davidis: Die Hausfau. Praktische Anleitung zur selbständigen und sparsamen Führung von Stadt- und Landhaushaltungen. Eine Mitgabe für angehende Hausfrauen. Sechste verbesserte und vermehrte Auflage. Leipzig, 1872, S. 174

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: falzen
Anagramme: tafeln, Tafeln
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