feurige Kohlen auf jemandes Haupt sammeln
feurige Kohlen auf jemandes Haupt sammeln (Deutsch)
Redewendung
Worttrennung:
- feu·ri·ge Koh·len auf je·man·des Haupt sam·meln
Aussprache:
- IPA: [ˈfɔɪ̯ʁɪɡə ˈkoːlən aʊ̯f ˈjeːmandəs ˈhaʊ̯pt ˈzaməln]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] jemanden durch Wohltaten beschämen, Böses mit Gutem vergelten
Herkunft:
- Die Redewendung stammt aus der Weisheitsliteratur des Alten Testaments: „Hat dein Feind Hunger, gib ihm zu essen, hat er Durst, gib ihm zu trinken; so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt und der Herr wird es dir vergelten.“ (Sprichwörter 25,22 )
Synonyme:
- [1] glühende Kohlen auf jemandes Haupt sammeln, jemanden beschämen
Gegenwörter:
- [1] Gleiches mit Gleichem vergelten, sich rächen
Beispiele:
- [1] „[…] so laß uns für all die Unbilden, die dir der Doktor zugefügt, feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln, auch wenn er als Flüchtiger nichts mehr davon ahnt! Laß uns durch eine schöne Tat etwas vom Unrecht sühnen, dessen er sich schuldig gemacht!“[1]
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „feurige Kohlen auf jemandes Haupt sammeln“ (II.6)
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kohle“
Quellen:
- Friedrich Wilhelm Hackländer: Handel und Wandel. In: Projekt Gutenberg-DE. Siebzehntes Kapitel: Verlobung und Edelmut (URL).
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