sammeln
sammeln (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | sammle sammele | ||
du | sammelst | |||
er, sie, es | sammelt | |||
Präteritum | ich | sammelte | ||
Konjunktiv II | ich | sammelte | ||
Imperativ | Singular | sammle! | ||
Plural | sammelt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gesammelt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:sammeln |
Worttrennung:
- sam·meln, Präteritum: sam·mel·te, Partizip II: ge·sam·melt
Aussprache:
- IPA: [ˈzaml̩n]
- Hörbeispiele: sammeln (Info), sammeln (Info), sammeln (Österreich) (Info)
- Reime: -aml̩n
Bedeutungen:
- [1] transitiv: systematisch suchen, erhalten und aufbewahren einer abgegrenzten Art beziehungsweise Kategorie bestimmter Gegenstände oder Informationen
- [2] transitiv: unsystematisch suchen, erhalten und darauf folgend benutzen oder verbrauchen
- [3] reflexiv: vereinigen, versammeln
- [4] reflexiv: sich auf etwas konzentrieren, die Gedanken ordnen
- [5] transitiv: anhäufen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „samelen“, althochdeutsch „samanōn“, germanisch *„samen-o-“ „sammeln“, belegt seit dem 8. Jahrhundert, heutige Form 14. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] jagen
- [2] einen Vorrat anlegen
- [3] vereinigen, versammeln
Unterbegriffe:
- [1] absammeln, aufsammeln, besammeln, zusammensammeln
Beispiele:
- [1] Ich sammle Briefmarken.
- [1] „Die Portiers schenken mir Briefmarken, die ich sammle, weil ich sie vielleicht später verkaufen kann.“[2]
- [2] Das Eichhörnchen sammelt einen Vorrat an Nahrung, um den Winter zu überstehen.
- [3] Sie sammelten sich am Treffpunkt.
- [4] Er sammelte alle Energie in seiner rechten Hand.
- [4] Nach der hitzigen Diskussion mussten sie sich erst einmal sammeln.
- [5] In ihrem Auslandsjahr konnte sie jede Menge Erfahrungen sammeln.
Redewendungen:
Sprichwörter:
- wo aber ein Aas ist, da sammeln sich die Geier; auch: wo Aas ist, da sammeln sich die Geier; wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Actionfiguren, Ansichtskarten, Antiquitäten, Autogrammkarten, Autos, Automodelle, Bierdeckel, Bierflaschen, Bierdosen, Blechspielzeug, Briefbeschwerer, Briefmarken, Briefpapier, Buch, CDs, DVDs, Eisenbahnmodelle, Feuerzeuge, Gemälde, Grafiken, Handtaschen, Inhalt von Überraschungseiern, Kameras, Kunstwerke, Manga, Modellbahnen, Münzen, Plüschtiere, Poster, Sammelbilder, Sammelkarten, Schmetterlinge, Schuhe, Servietten, Spielzeug, Streichholzschachteln, Telefonkarten, Waffen, Zuckerbriefchen sammeln
- [2] Nahrung, Kräuter, Pilze sammeln
- [4] Energie, Kraft sammeln, sich sammeln
- [5] Eindrücke, Erfolgserlebnisse, Erfahrung sammeln
Wortbildungen:
- Konversionen: Sammeln, sammelnd, versammelt
- Substantive: Ansammlung, Sammelaktion, Sammelalbum, Sammelbezeichnung, Sammeleifer, Sammelfahrschein, Sammelfrucht, Sammelgebiet, Sammelgrab, Sammelhandschrift, Sammelkasse, Sammelklage, Sammelkonnossement, Sammelkonto, Sammellager, Sammelleidenschaft, Sammelort, Sammelplatz, Sammelpunkt, Sammelstelle, Sammelsucht, Sammelsurium, Sammeltasse, Sammelthema, Sammelunterkunft, Sammelwahn, Sammelzwang, Sammler, Sammlerstück, Sammlung, Versammlung
- Verben: absammeln, ansammeln, aufsammeln, einsammeln, versammeln, wegsammeln, zusammensammeln
Übersetzungen
[1] systematisch suchen
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[2] unsystematisch suchen
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[3] reflexiv: vereinigen, versammeln
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[4] reflexiv: sich auf etwas konzentrieren, die Gedanken ordnen
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[5] transitiv: anhäufen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „sammeln“
- [1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sammeln“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „sammeln“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „sammeln“, Seite 783.
- Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 5. Erste Ausgabe 1938.
- Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch–Deutsch. 3. Auflage, Zabern, Mainz 2001, S. 1019.
- Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch–Deutsch. 3. Auflage, Zabern, Mainz 2001, S. 1019.
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