gentil

gentil (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
gentil gentiler am gentilsten
Alle weiteren Formen: Flexion:gentil

Worttrennung:

gen·til, Komparativ: gen·ti·ler, Superlativ: am gen·tils·ten

Aussprache:

IPA: [ʒɛnˈtiːl], [ʒɑ̃nˈtiːl]
Hörbeispiele:  gentil (Info),  gentil (Info)
Reime: -iːl

Bedeutungen:

[1] veraltet, von Personen: nett, liebenswürdig

Herkunft:

seit Anfang des 19. Jahrhunderts beständig nachgewiesene Entlehnung aus dem Französischen vom Adjektiv gentil  fr „nett, freundlich“, veraltet auch „adelig“, entlehnt von lateinisch gentilis  la „aus demselben Geschlecht“, einer Ableitung zu gens  laFamilienverband“, einer Derivation vom Verb gignere  lahervorbringen, erzeugen[1]

Synonyme:

[1] anständig, artig, fein, freundlich, liebenswürdig, nett, schicklich, wohlerzogen

Beispiele:

[1] Weil er zugänglich ist, ist es gentil zu sagen, er habe keinen Charakter, sei ganz englisch, es sei nichts Continentales daran – und so weiter.[2]
[1] Wenn wir ausgingen, so geschah es stets ganz besonders gentil; aber in der Regel blieb Mary zu Hause und arbeitete fleißig an ihrem Geschäft.[3]
[1] Was aber den jungen Mann betrifft, muß ich der Wahrheit die Ehre geben, er benahm sich tadellos, sogar überraschend gentil für seinen Stand![4]
[1] »Aber ich gebe dir mein Wort, daß ich dir die Wahrheit sage – ganz abgesehen davon, wie ich es für nichts weniger als gentil halten würde, einen solchen Jungenstreich auszuführen.«[5]
[1] Ja, ich war auf dem Punkte, in die Unbedeutsamkeit einer kleinlichen Schwäche zu versinken, denn ich fing an, gentil zu werden und mir etwas darauf einzubilden.[6]

Wortbildungen:

Substantiv: Gentile

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gentil
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „gentil
[1] Duden online „gentil

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 503, Eintrag „gentil“.
  2. John Forster: Charles Dickens' Leben. In: Projekt Gutenberg-DE. Dritter Band, (übersetzt von Friedrich Althaus) Zweites Kapitel: Häusliche Vorgänge und Harte Zeiten (URL).
  3. Frederick Marryat  WP: Ardent Troughton oder Abenteuer eines Kaufmanns. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweiundzwanzigstes Kapitel: Die Erzählung des Londoners (URL).
  4. Hans Wachenhusen  WP: Miß Lydia. In: Projekt Gutenberg-DE. Dreizehntes Kapitel (URL).
  5. Friedrich Gerstäcker  WP: Irrfahrten. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 1: Der Entschluß (alte Schreibweise im Zitat: ‚daß‘, URL).
  6. Frederick Marryat  WP: Ardent Troughton oder Abenteuer eines Kaufmanns. In: Projekt Gutenberg-DE. Erstes Kapitel (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: tilgen, tingel, tingle

gentil (Französisch)

Adjektiv

Singular Plural

Maskulinum gentil gentils

Femininum gentille gentilles

Worttrennung:

Aussprache:

IPA: m: [ʒɑ̃.ti], msg vor einem Vokal und f: [ʒɑ̃.tij]
Hörbeispiele:  gentil (Info)

Bedeutungen:

[1] nett, allerliebst, anmutig, hold, lieblich, reizend, charmant, bezaubernd, entzückend, süß, sanft, lind, mild, wohltuend, Süß-, freundlich, liebenswürdig, entgegenkommend, umgänglich, leutselig
Mehrere Bedeutungen fehlen noch.

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „gentil
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