gewissenhaft
gewissenhaft (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
gewissenhaft | gewissenhafter | am gewissenhaftesten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:gewissenhaft |
Worttrennung:
- ge·wis·sen·haft, Komparativ: ge·wis·sen·haf·ter, Superlativ: am ge·wis·sen·haf·tes·ten
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈvɪsənhaft]
- Hörbeispiele: gewissenhaft (Info)
Bedeutungen:
- [1] sorgfältig, gründlich vorgehen; es sich nicht leicht machen
Herkunft:
- [1] Adjektiv zu Gewissen, entstanden aus dem althochdeutschen giwizzanI über das mittelhochdeutsche gewizzen[1]
Synonyme:
- [1] exakt, genau, gründlich, penibel, sorgfältig, zuverlässig; abwertend: pedantisch, preußisch korrekt
Sinnverwandte Wörter:
- [1] ausdauernd, sich es nicht leicht machen, sich nichts schenken
Gegenwörter:
- [1] flapsig, gedankenlos, schludrig, ungenau, abwertend: schlampig
Beispiele:
- [1] Alles ist gewissenhaft überprüft worden.
- [1] Sie war sehr gewissenhaft bei ihrer Arbeit.
- [1] „Die Priesterweihe ist von ihnen im ersten Jahre der Präsentation nachzusuchen, sie haben eine geziemende Tonsur zu tragen und die vorgeschriebenen kanonischen Stunden gewissenhaft einzuhalten.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] gewissenhaft sein, gewissenhaft vorgehen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] sorgfältig, gründlich vorgehen; es sich nicht leicht machen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gewissenhaft“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gewissenhaft“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gewissenhaft“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Eintrag Gewissen
- Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956, Seite 154.
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