grundbar

Worttrennung:

grund·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁʊntbaːɐ̯]

Hörbeispiele:  grundbar ^(Info)

Reime: -ʊntbaːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Demographie, historisch: als Grundbesitz geltend, der von einer Grundherrschaft abhängig ist

Herkunft:

Derivation des Substantivs Grund mit dem Suffix -bar

Synonyme:

[1] zinspflichtig, lehenspflichtig, steuerpflichtig

Gegenwörter:

[1] allodial

Beispiele:

[1] „Ein Grundstück, das Sarrain genannt, 3 Tagbau groß, guter Qualität, zum Gotteshause Alm erbrechtsweise grundbar, und im Anschlage 450 fl.“[1]

[1] „Forstmühle, 1 Hof zu Siegenstein und 1 Hof zu Oberbrennberg grundbar.“[2]

[1] „Ende des 18. Jahrhunderts waren drei Höfe, ein Gut und zwei Anwesen in Uckersdorf zum Kloster Walderbach grundbar.“[3]

[1] „Das Anwesen ist zum k. Rentenamte Abensberg in Neustadt erbrechtsweise grundbar.“[4]

[1] „In Anwendung auf den dienstbaren Theil fand bey den Römern eine Personen Dienstbarkeit oder Knechtschaft (Servitus personarum) und eine Sachendienstbarkeit (Servitus rerum) statt, deren jede persönlich oder grundbar seyn konnte, je nachdem sie einem Gut- oder einer Person gebührte.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemandem/zu jemandem/nach einem Ort grundbar sein; ein grundbares Anwesen, ein grundbarer Hof, ein grundbarer Bauer

Wortbildungen:

[1] Grundbarkeit

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „grundbar“

Quellen: