hypothetischer Imperativ

hypothetischer Imperativ (Deutsch)

Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ hypothetischer Imperativhypothetische Imperative
Genitiv hypothetischen Imperativshypothetischer Imperative
Dativ hypothetischem Imperativhypothetischen Imperativen
Akkusativ hypothetischen Imperativhypothetische Imperative
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der hypothetische Imperativdie hypothetischen Imperative
Genitiv des hypothetischen Imperativsder hypothetischen Imperative
Dativ dem hypothetischen Imperativden hypothetischen Imperativen
Akkusativ den hypothetischen Imperativdie hypothetischen Imperative
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein hypothetischer Imperativkeine hypothetischen Imperative
Genitiv eines hypothetischen Imperativskeiner hypothetischen Imperative
Dativ einem hypothetischen Imperativkeinen hypothetischen Imperativen
Akkusativ einen hypothetischen Imperativkeine hypothetischen Imperative

Worttrennung:

hy·po·the·ti·scher Im·pe·ra·tiv, Plural: hy·po·the·ti·sche Im·pe·ra·ti·ve

Aussprache:

IPA: [hypoˈteːtɪʃɐ ˈɪmpeʁatiːf]
Hörbeispiele:  hypothetischer Imperativ (Info)

Bedeutungen:

[1] Philosophie: sittliches Gebot im Falle eines beliebigen konkreten Zieles

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Adjektiv hypothetisch und dem Substantiv Imperativ. Von Immanuel Kant geprägter Begriff, der im Gegensatz zum kategorischen Imperativ steht.

Gegenwörter:

[1] kategorischer Imperativ

Oberbegriffe:

[1] Sittengesetz

Beispiele:

[1] „Fichte hat diese Zweideutigkeit aufgelöst, hat zunächst den hypothetischen Imperativ aus einer eigentständigen, nicht-ethischen Vernunftnotwendigkeit sui generis entwickelt, seine Befolgung dann aber ‚nachträglich‘ auch zur sittlichen Pflicht erhoben.“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „hypothetischer Imperativ

Quellen:

  1. Klaus Hammacher (Hg.): Fichte-Studien, Band 3, S. 128 bei Google Books
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