Imperativ

Imperativ (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Imperativ die Imperative
Genitiv des Imperativs der Imperative
Dativ dem Imperativ den Imperativen
Akkusativ den Imperativ die Imperative

Worttrennung:

Im·pe·ra·tiv, Plural: Im·pe·ra·ti·ve

Aussprache:

IPA: [ˈɪmpeʁatiːf]
Hörbeispiele:  Imperativ (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: grammatische Kategorie der Konjugation des Verbs, die benutzt wird, um Aufforderungen oder Befehle auszudrücken
[2] generelle Forderung, Verpflichtung

Abkürzungen:

[1] Imp.

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von lateinisch: (modus) imperātīvus  la entlehnt, dem imperāre  la befehlen, anordnen zugrunde liegt[1]

Synonyme:

[1] Befehlsform

Gegenwörter:

[1] Indikativ, Konjunktiv, Optativ; Wirklichkeitsform, Möglichkeitsform, Wunschform

Oberbegriffe:

[1] Modus

Unterbegriffe:

[1] Jussiv

Beispiele:

[1] Beispiele für Imperative im Deutschen sind die Äußerungen: "Komm!" und "Kommt!".
[2] „Mehrere Formulierungen dieses Imperativs gebe es, erwiderte der angehende Theologe prompt, dann in einem Ton, als verläse er von der Kanzel, tat er kund, dass das eigene Handeln stets ein Vorbild für alle sein solle.“[2]
[2] „Diese Imperative seien sehr schnell zur Selbstforderung geworden; der frühe Erfolg habe sie wiederum zu dauernd neuer Leistung motiviert.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] kategorischer Imperativ

Wortbildungen:

[1] imperativ, Imperativform, Imperativsatz

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Imperativ
[1, 2] Duden online „Imperativ
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalImperativ
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Imperativ (Begriffsklärung)
[1, 2] The Free Dictionary „Imperativ

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Imperativ“, Seite 436.
  2. Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 241.
  3. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 79.
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