interviewen

interviewen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichinterviewe
duinterviewst
er, sie, esinterviewt
Präteritum ichinterviewte
Konjunktiv II ichinterviewte
Imperativ Singularinterview!
interviewe!
Pluralinterviewt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
interviewt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:interviewen

Worttrennung:

in·ter·vie·w·en, Präteritum: in·ter·view·te, Partizip II: in·ter·viewt

Aussprache:

IPA: [ɪntɐˈvjuːən]
Hörbeispiele:  interviewen (Info)
Reime: -uːən

Bedeutungen:

[1] ein Interview mit jemandem führen

Herkunft:

von englisch interview  en im 19. Jahrhundert entlehnt, dieses aus französisch entrevue  fr = Zusammenkunft; zum Verb entrevoir  fr = treffen, „sich begegnen“; aus entre- (vergleiche inter-) und voir = sehen (aus lateinisch videre  la = sehen, auffassen)[1][2]

Oberbegriffe:

[1] fragen

Beispiele:

[1] Ein Journalist muss gelegentlich auch Personen interviewen, die er gar nicht mag.
[1] Als Studentin träumte sie davon die Großen der Politik zur Hauptsendezeit zu interviewen.
[1] „Sie hatte schon früher versucht, ihn zu interviewen, und jedes Mal hatte er sie behandelt, als wäre sie eine Art Paria.“[3]
[1] „Ich stand im Gespräch mit einem Bekannten etwas abseits von diesem Getümmel auf dem Promenadendeck, als neben uns zwei- oder dreimal Blitzlicht scharf aufsprühte – anscheinend war irgendein Prominenter knapp vor der Abfahrt noch rasch von Reportern interviewt und photographiert worden.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: der Reporter / die Reporterin interviewt
[1] mit Substantiv: einen Politiker / eine Politikerin interviewen
[1] mit Substantiv: jemanden im Fernsehen / im Hörfunk/ im Radio / für eine Zeitung interviewen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „interviewen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalinterviewen
[1] The Free Dictionary „interviewen
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „interviewen
[1] Duden online „interviewen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 367
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 445
  3. Lisa Jackson: Ewig sollst du schlafen. Weltbild, Augsburg 2010 (Originaltitel: The morning after, übersetzt von Elisabeth Hartmann), ISBN 978-3-86800-334-5, Seite 107.
  4. Stefan Zweig: Schachnovelle. In: Projekt Gutenberg-DE. Buenos Aires 1942 (URL, abgerufen am 10. Dezember 2022).
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