Radio
Radio (Deutsch)
Substantiv, n, m
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | das Radio | der Radio | die Radios |
Genitiv | des Radios | des Radios | der Radios |
Dativ | dem Radio | dem Radio | den Radios |
Akkusativ | das Radio | den Radio | die Radios |
Anmerkung:
- Landschaftlich, besonders in Süddeutschland, in Österreich[1][2] und der Schweiz tritt das Wort in der ersten Bedeutung auch als Maskulinum auf: der Radio.
Worttrennung:
- Ra·dio, Plural: Ra·di·os
Aussprache:
- IPA: [ˈʁaːdi̯o]
- Hörbeispiele: Radio (Info), Radio (Österreich) (Info), Radio (Info)
Bedeutungen:
- [1] Technik: ein elektronisches Gerät, mit dem Hörfunkprogramme empfangen werden können, beispielsweise Nachrichten- oder Musikkanäle
- [2] kein Plural: Programme, die mit einem Radio empfangen werden können
- [3] eine Organisation, die Radioprogramme produziert
Herkunft:
- im 20. Jahrhundert von englisch radio → en entlehnt, einer Verkürzung von radiotelegraphy → en, dies zu lateinisch radius „Strahl“[3]
Synonyme:
- [1] Radioapparat, Radioempfänger, Radiogerät, Rundfunkapparat, Rundfunkempfänger, Rundfunkgerät
- [2] Hörfunk
- [3] Hörfunkanstalt, Rundfunkanstalt
Gegenwörter:
- [1, 2] Fernsehen
Unterbegriffe:
- [1] Autoradio, Badewannenradio, Baustellenradio, FM-Radio, Formatradio, Internetradio, Kassettenradio, Kofferradio, Küchenradio, Kurzwellenradio, Langwellenradio, Mittelwellenradio, Radiorekorder, Röhrenradio, Transistorradio, Weckradio, Weltempfänger
- [1] Detektorempfänger
- [2] Analogradio, Digitalradio, Röhrenradio, Webradio
- [3] ORF-Radio, Privatradio
Beispiele:
- [1] Ich kam in Paris an und schaltete als erstes das Radio an.
- [1] „Manche Nachrichten stammen aus dem Radio, obwohl der Besitz von Radiogeräten weiter offiziell verboten bleibt.“[4]
- [1] „Doch nicht jeder konnte sich ein Radio leisten.“[5]
- [1] Das Radio wurde in der Geschichte häufig als ein Propagandainstrument missbraucht.
- [1] „Für sie ist das Radio die wichtigste Verbindung zur Außenwelt.“[6]
- [1] „Aus dem Radio kam folkloristische Musik, sehr dezent.“[7]
- [2] Um sechs Uhr kommt meine Lieblingssendung im Radio.
- [3] Sie arbeitet beim Radio.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] das Radio anmachen/ausmachen, anschalten/ausschalten
- [2] Radio hören; im Radio laufen (umgangssprachlich für: im Radio gesendet werden); etwas aus dem Radio kennen
- Beispiele: Ich habe im Radio gehört, dass das Wetter gut werden soll. / Was läuft heute Abend im Radio?
- [3] beim Radio arbeiten, beschäftigt sein; zum Radio gehen wollen (umgangssprachlich für: beim Radio arbeiten wollen)
- Beispiele: Wenn ich groß bin, will ich zum Radio gehen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] ein elektronisches Gerät, mit dem Hörfunkprogramme empfangen werden können
[2] kein Plural: Programme, die mit einem Radio empfangen werden können
|
[3] eine Organisation, die Radioprogramme produziert
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Radio“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Radio“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Radio“
- [1–3] The Free Dictionary „Radio“
- [1, 2] Duden online „Radio“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Radio“
- [*] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Radio“ auf wissen.de
- [*] Wahrig Fremdwörterlexikon „Radio“ auf wissen.de
Quellen:
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Radio, der (!)“, Seite 280.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Radio“, Seite 740.
- Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 47.
- Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 96. Polnisches Original 2015.
- Frank Odenthal: Sage mir, wann der Regen kommt. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 102–104, Zitat Seite 104.
- Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 89.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.