jemanden Lügen strafen

jemanden Lügen strafen (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

je·man·den Lü·gen stra·fen

Aussprache:

IPA: [ˌjeːmandn̩ ˈlyːɡn̩ ˌʃtʁaːfn̩], [ˌjeːmandn̩ ˈlyːɡŋ̩ ˌʃtʁaːfn̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] aufzeigen, dass jemand nicht die Wahrheit gesagt hat; nachweisen, dass jemandes Argumente, Aussagen oder dergleichen nicht zutreffen

Herkunft:

Die Wendung ist bereits im Mittelhochdeutschen in der Form lugen-strâfen  gmh belegt.[1] In ihr ist strafen noch in der älteren Bedeutung ‚schelten‘ lebendig.[2] Die Form Lügen steht im Genitiv Singular und ist heute veraltet.[2]

Beispiele:

[1] „»Willst du mich Lügen strafen?« fragte sie.“[3]

Entlehnungen:

Niederländisch: logenstraffen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lüge
[1] The Free Dictionary „Lüge
[1] Duden online „Lüge
[1] wissen.de – Wörterbuch „Lüge
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Lüge
[1] Redensarten-Index „jemanden Lügen strafen
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2020, ISBN 978-3-411-91305-3, Stichwort »Lüge: jmdn., etw. Lügen strafen«, Seite 493.

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „lugen-strâfen
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2020, ISBN 978-3-411-91305-3, Stichwort »Lüge: jmdn., etw. Lügen strafen«, Seite 493.
  3. Lion Feuchtwanger: Simone. Roman. Neuer Verlag, Stockholm 1944, Seite 328 (Zitiert nach Google Books).
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