klippig

klippig (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
klippig klippiger am klippigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:klippig

Worttrennung:

klip·pig, Komparativ: klip·pi·ger, Superlativ: am klip·pigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈklɪpɪç], [ˈklɪpɪk]
Hörbeispiele:  klippig (Info),  klippig (Info)
Reime: -ɪpɪk, -ɪpɪç

Bedeutungen:

[1] selten: mit Klippen1 durchsetzt

Herkunft:

denominative Ableitung zum Substantiv Klippe mit dem Ableitungsmorphem (Derivationsaffix) -ig

Sinnverwandte Wörter:

[1] klippenreich

Beispiele:

[1] „Vom Sturm durchwühlt, sich schwarze Wogen Schaümen [sic],
Sie branden wild ans klippige Gestad —“[1]
[1] „Die Ufer der Bucht sind kahl und so schroff, daß es nicht möglich ist, eine klippigere und felsigere Gegend zu sehen als die war, welche sich meinen Blicken darbot, als ich am Morgen auf das Verdeck trat.“[2]
[1] „Sie wirkt daher selbst nachtheilig auf das ihr vorliegende Festland zurück, von dem sie durch die klippigste Meeresgasse getrennt ist.“[3]
[1] „Klippige Buchten, reich belebt mit Korallen, Brachiopoden und Strandschnecken, drangen wohl im Osten vom Gailtal her weit in das Land hinein, und ihre Wasser überfluteten in späterer Zeit den größten Teil der Zentralalpen;[…].“[4]
[1] „An der Punta Salvore steht ein Leuchtturm, ein prächtiger Bau, und hinter ihm liegt, soweit das Auge schweift, eine klippige, flache Küste, über welche das mattglänzende Laub endloser Ölwälder flimmert.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] klippige Bucht, Küstenlandschaft, See; klippiger Fluss, Küstenabschnitt, See; klippiges Meer

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 5. Band Impu–Leim, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04783-6, DNB 965408787, Seite 2149.
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klippig
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „klippig
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klippig

Quellen:

  1. Karl Viktor von Bonstetten: Das Alpengewitter am Genfersee. In: Doris und Peter Walser-Wilhelm, unter Mitarbeit von Antje Kolde, Regula Walser (Herausgeber): Bonstettiana. =Teil: Historisch-kritische Ausgabe der Briefkorrespondenzen Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises 1753–1832; Zweite Zeitspanne 1787–1811: fato profugus. Band 9: 1801–1805, Teilband 9,1 1801–1803: Troja nova, a la recherche de l’avenir, Wallstein Verlag, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-583-4, Seite 342 (Zitiert nach Google Books).
  2. Friedrich Rühs, S. H. Spiker (Herausgeber): Ⅳ. Ueber einige Inseln des Archipelagus. Nach John Salt. In: Zeitschrift für die neueste Geschichte, die Staaten- und Völkerkunde. Zweiter Band: Julius — Dezember 1814, Verlag der Realschulbuchhandlung, Berlin, August 1814, Seite 175 (Zitiert nach Google Books).
  3. Carl Ritter: Die Neue Welt. In: H. A. Daniel (Herausgeber): Allgemeine Erdkunde. Vorlesungen an der Universität zu Berlin gehalten von Carl Ritter. Druck und Verlag von Georg Reimer, Berlin 1862, Seite 234 (Zitiert nach Google Books).
  4. Josef Kutzen, Victor Steinecke: Das deutsche Land in seinen charakteristschen Zügen und seinen Beziehungen zu Geschichte und Leben der Menschen. 5., neubearbeitete Auflage. F. Hirt, Braslau 1908, Seite 50 (Zitiert nach Google Books).
  5. Jakob Christoph Heer: Ferien an der Adria. Bilder aus Süd-Österreich. 4.–8. Tausend, Huber, Frauenfeld/Leipzig 1918, Seite 131 (Zitiert nach Google Books).

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
klippig klippiger am klippigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:klippig

Worttrennung:

klip·pig, Komparativ: klip·pi·ger, Superlativ: am klip·pigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈklɪpɪç]
Hörbeispiele:
Reime: -ɪpɪç

Bedeutungen:

[1] aus Klippen1 bestehend; mit Klippen1 durchsetzt
[2] mit (vielen) Klippen2 bedeckt; (zahlreiche) Klippen2 aufweisend
[3] mit Klippen3 durchsetzt; (zahlreiche) Klippen3 aufweisend
[4] (zahlreiche) Klippen4 aufweisend, enthaltend

Herkunft:

Lehnbedeutung nach afrikaansem klipperig  af ‚1. steinern, 2. steinig[1] mit eigenständigen Bedeutungserweiterungen; so bereits in der Oktoberausgabe der Deutsch-Südwestafrikanischen Zeitung von 1903 belegt[2]

Synonyme:

[1] steinern
[2] steinig
[3] felsig
[4] kristallin, kristallisch; edelsteinern

Gegenwörter:

[1–4] klippenfrei

Beispiele:

[1]
[2] „Mit solchen Abenteuern wie sechs km schlechte, klippige Pad bergauf zu fahren, um sich dort mit frechen Community-Wächtern zu amüsieren, die nur unser Bestes wollen - nämlich das, was wir in der Tasche haben - dann in einem zugegeben schönen Felspool zu baden, danach sich weiter mit schlechtem Licht nach Palmwag zu quälen, um dort um 2030h anzukommen - mit solchen witzlosen Abenteuern kann man vielleicht ausländischen Touristen imponieren, uns nicht.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] klippige Pad

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–4] Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Stichwort »Klippe«, Seite 52.

Quellen:

  1. F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 578 (Zitiert nach Google Books).
  2. Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Stichwort »Klippe«, Seite 52.
  3. Isabel & Siegfried Eckleben: Kritische Nachlese zum Abwägen. Betr.: Eine Abenteuerreise an den Kunene und zurück. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia). 29. März 2005, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).


klippig (Schwedisch)

Adjektiv

Adjektivdeklination Positiv Komparativ Superlativ
attributiv
unbestimmt
Singular
Utrum klippig klippigare
Neutrum klippigt
bestimmt
Singular
Maskulinum klippige klippigaste
alle Formen klippiga klippigaste
Plural klippiga klippigaste
prädikativ
Singular Utrum klippig klippigare klippigast
Neutrum klippigt
Plural klippiga
 
adverbialer Gebrauch klippigt

Worttrennung:

klip·pig, Komparativ: klip·pi·ga·re, Superlativ: klip·pi·gast

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] meist über Küsten: voller Klippen, felsig
[2] über einen Acker/Boden: voller Steine

Sinnverwandte Wörter:

[2] stenig

Beispiele:

[1] Till vänster avtecknade sig en klippig kust.
Zur Linken zeichnete sich eine klippige Küste ab.
[2] Marken visar klippig och mager jord samt en torftig växtlighet.
Der Boden weist steinige und magere Erde auf, sowie eine dürftige Bewachsung.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Svenska Akademiens Ordbok „klippig
[*] Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »klippig«
[1] Langenscheidt Schwedisch-Deutsch, Stichwort: „klippig

Ähnliche Wörter (Schwedisch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: klippt, klittig
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