legendieren

Worttrennung:

le·gen·die·ren, Präteritum: le·gen·dier·te, Partizip II: le·gen·diert

Aussprache:

IPA: [leɡɛnˈdiːʁən]

Hörbeispiele:  legendieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] Spionage, Kriminalität: mit einer Erzählung (Legende) versehen, die belegt/begründet und glaubhaft etwas Falsches (zum Beispiel über die Identität) behauptet

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Legende mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en

Sinnverwandte Wörter:

[1] abdecken, begründen, tarnen, untermauern

Gegenwörter:

[1] aufdecken, enttarnen

Beispiele:

[1] „Während der Ausführung der jeweiligen Tat hielt sich die Angeklagte gemäß der zuvor getroffenen Übereinkunft in oder in der Nähe der als Zentrale genutzten gemeinsamen Wohnung auf, um die tatbedingte Abwesenheit ihrer Komplizen zu legendieren. Dort sollte sie bei Nachfragen Dritter hierfür unverfängliche Erklärungen geben und auf Vorkommnisse, die den Eindruck des bürgerlichen Lebens der drei in Frage stellen könnten, schnell und umsichtig reagieren.“[1]

Wortbildungen:

Legendierung

[1] Wikipedia-Artikel „Legende (Tarnung)“, dort erläutert

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „legendieren “

Quellen: