maikäfern

maikäfern (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichmaikäfere
dumaikäferst
er, sie, esmaikäfert
Präteritum ichmaikäferte
Konjunktiv II ichmaikäferte
Imperativ Singularmaikäfere!
Pluralmaikäfert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gemaikäfert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:maikäfern

Worttrennung:

mai·kä·fern, Präteritum: mai·kä·fer·te, Partizip II: ge·mai·kä·fert

Aussprache:

IPA: [ˈmaɪ̯ˌkɛːfɐn], Präteritum: [ˈmaɪ̯ˌkɛːfɐtə], Partizip II: [ɡəˈmaɪ̯ˌkɛːfɐt]
Hörbeispiele: , Präteritum: , Partizip II:

Bedeutungen:

  • intransitiv:
[1] salopp, spöttisch: mehrfach zu einer Rede ansetzen und sich dabei in nervöser Weise in Positur werfen
[2] veraltet: sich eine Rede, die man zu einem festlichen Anlass zu halten hat, erst während des Festes überlegen
[3] umgangssprachlich, scherzhaft: still, aber fleißig und emsig arbeiten
[4] umgangssprachlich, scherzhaft: über etwas sinnieren, sich über etwas Gedanken machen

Herkunft:

[2] Es wird angegeben, dass das beschriebene Verhalten mit dem Maikäfer verglichen werde, weil dieser mit seinen Flügeln vor dem Auffliegen stets kräftige Bewegungen macht.[1]
[3, 4] Diese Bedeutungen wurden vermutlich deshalb mit dem Maikäfer in Verbindung gebracht, weil dieser nicht schnell krabbelt, sondern sich eher ruhig fortbewegt und sich dem Anschein nach lange darauf vorbereitet, loszufliegen.[2]

Beispiele:

[1] Der Schuldirektor kommt nicht in die Gänge. Er maikäfert bloß die ganze Zeit.
[2] Dass mein Mann immer maikäfert, dürfte mittlerweile stadtbekannt sein.
[3] Den ganzen Nachmittag maikäferst du nur und sitzt nicht mal mit uns im Garten.
[4] Onkel Balduin maikäfert in der Hängematte. Wir dürfen ihn nicht stören.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „maikäfern
[2] Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 2: Hanau–Saite, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe), „maikäfern“, Seite 991
[3, 4] wissen.de – Wörterbuch „maikäfern

Quellen:

  1. Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 2: Hanau–Saite, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe), „maikäfern“, Seite 991
  2. wissen.de – Wörterbuch „maikäfern
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