normativ

normativ (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
normativ normativer am normativsten
Alle weiteren Formen: Flexion:normativ

Worttrennung:

nor·ma·tiv, Komparativ: nor·ma·ti·ver, Superlativ: am nor·ma·tivs·ten

Aussprache:

IPA: [nɔʁmaˈtiːf]
Hörbeispiele:  normativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] als Norm geltend, eine Norm setzend

Synonyme:

[1] normgebend, präskriptiv, wertend

Gegenwörter:

[1] beschreibend, deskriptiv, analytisch

Beispiele:

[1] Eine normative Grammatik will festlegen, welche Sprech- oder Schreibweise als richtig zu gelten habe.
[1] Und dann hätten wir noch die normative Kraft des Faktischen. Was, wenn es einfach da ist?
[1] „Ein normativerer Ansatz nimmt § 472 Abs. 1 a.F. BGB (= § 441 Abs. 3 n.F.), d.h. die Berechnung des Minderungsanspruchs, zum Ausgangspunkt, um den Mangelunwert zu bestimmen.“[1]
[1] „Frankfurt spricht nicht explizit von der Beantwortung der praktischen Grundfrage, aber seine Theorie darüber, was unserem Leben Sinn und Bedeutung verleiht, scheint sich auf ähnlicher Weise der Thematik des guten Lebens zu nähern; wenngleich sie im Gegensatz zu Steinfaths Ansatz auch normativere Momente aufweist.“[2]
[1] „Und in der Tat weisen selbst normativere Konzepte darauf hin, dass bei aller Innovativität eine gewisse Basis nicht verlassen werden darf, will der Produzent nicht Gefahr laufen, sein Publikum nicht zu erreichen oder sogar zu verlieren.“[3]
[1] „Dies bedeutet schließlich, daß die Rechtsstruktur einer jeden Gesellschaft nur so instrumentell ist, wie dies seine normativsten Elemente zulassen und, allerdings zu einem geringeren Grad, nur so normativ, wie seine instrumentellsten Strukturelemente zulassen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] normative Grammatik, die normative Kraft des Faktischen

Wortbildungen:

Normativ, Normativität

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „normativ
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „normativ
[1] Duden online „normativ
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnormativ

Quellen:

  1. Nadja Hoffmann: Die Koordination des Vertrags- und Deliktsrechts in Europa. Mohr Siebeck, 2006, Seite 73 (Zitiert nach Google Books).
  2. Nils-Frederic Wagner: Personenidentität in der Welt der Begegnungen. Walter de Gruyter, 2013, Seite 131 (Fußnote, Zitiert nach Google Books).
  3. Gerrit Jöns-Anders: Intuition oder Kalkül?. Springer, 2013, Seite 75 (Zitiert nach Google Books).
  4. Klaus A. Ziegert; Rüdiger Voigt (Herausgeber): Gegentendenzen zur Verrechtlichung. Springer, 2013, Seite 274 (Zitiert nach Google Books).
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