obschon

obschon (Deutsch)

Subjunktion

Worttrennung:

ob·schon

Aussprache:

IPA: [ɔpˈʃoːn]
Hörbeispiele:  obschon (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] gehoben: einräumende Subjunktion mit identischer Bedeutung wie obwohl, allerdings sprachlich etwas gehobener

Synonyme:

[1] obgleich, obwohl, obzwar, wenngleich, wenn auch, wiewohl

Beispiele:

[1] Obschon im Krieg der Adel dem gemeinen Mann vorgezogen wird, so kommen doch viel aus verächtlichem Stand zu hohen Ehren.[1]
[1] „Obschon sich die Bundesrepublik über Jahrzehnte zu einer stabilen Demokratie entwickelt hatte, zeigte sich angesichts des bevorstehenden Zusammenschlusses der beiden deutschen Staaten doch, wie tief noch immer die Angst vor der ‚deutschen Gefahr‘ saß und wie leicht sie sich instrumentalisieren ließ.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „obschon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „obschon
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalobschon
[1] Duden online „obschon

Quellen:

  1. Simplicissimus von Grimmelshausen, 1. Buch, 17. Kapitel
  2. Andrea und Martin Schöb: Piefkes, Krauts und andere Deutsche. Was die Welt von uns hält. Bucher, München 2008, Seite 22. ISBN 978-3-7658-1615-3
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