segelfliegen

segelfliegen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich
du
er, sie, es
Präteritum ich
Konjunktiv II ich
Imperativ Singular
Plural
PerfektPartizip IIHilfsverb
segelgeflogen sein
Keine weiteren Formen

Anmerkung:

Das defektive Verb kommt hauptsächlich im Infinitiv sowie vereinzelt im Partizip Präsens und Partizip Perfekt vor, wobei im erweiterten Infinitiv der Gebrauch zwischen den Formen „segelzufliegen“ und „zu segelfliegen“ schwankt (siehe Beispiele).

Worttrennung:

se·gel·flie·gen, Präteritum: —, Partizip II: segelgeflogen

Aussprache:

IPA: [ˈzeːɡl̩ˌfliːɡn̩], [ˈzeːɡl̩ˌfliːɡŋ̩]
Hörbeispiele: ,  segelfliegen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv; auch übertragen: in einem Luftfahrzeug ohne Motor (Gleitflugzeug, Segelflugzeug) beziehungsweise mit abgestellten Hilfsmotor (Motorsegler) unterwegs sein

Herkunft:

Kompositum aus dem Substantiv Segel und dem Verb fliegen

Oberbegriffe:

[1] fliegen

Beispiele:

[1] Wo hast du segelfliegen gelernt?
[1] Sie verbrachte den Rest des Sommers golfend und segelfliegend.
[1] „‚Viele wissen gar nicht, dass bereits Vierzehnjährige segelfliegen dürfen‘, informiert Vogl.“[1]
[1] „Außer mit Rad und Kanu bewegte er sich kletternd, segelfliegend, walkend, paragleitend, skatend und laufend durch Deutschland, ‚wobei die 22 Kilometer lange Mitmachetappe von der Insel Grafenwerth durch das Siebengebirge nach Niederdollendorf‘ für ihn ‚zu den schönsten Tagesabschnitten zählte‘.“[2]
[1] „Das Herbstfluglager des ACBO bietet vierzehn Tage Gelegenheit, von morgens bis abends segelzufliegen.[3]
[1] „Doch bis man selbst alleine segelfliegen darf, muss eine gründliche Ausbildung zum ‚Privatluftfahrzeugführer‘, so die offizielle Bezeichnung, absolviert werden, die zwischen einem und vier Jahren dauern kann, je nach Wetter und persönlichem Einsatz.“[4]
[1] „Auf dem Flugfeld in Wels, wo sonst gemächlich sport- und segelgeflogen wird, wächst die Bühne für das Konzert der australischen Hardrocker AC/DC.“[5]
[1] „Es gibt viele Menschen, die vielleicht das Bedürfnis haben, einmal zu segelfliegen.[6]
[1] „Kleine Gesellen sind’s, oben metallisch-blauschwarz, unten kalkweiß: Mehlschwalben. Sie tratschen, flattern und segelfliegen.[7]
[1] „Katamarane mit Hydraulik-Foils, einer Art Hebeschwert, segelfliegen übers Wasser, in hautenge Anzüge gepackte Crews schuften für den Sieg, Live-Kameras versetzen den Zuschauer in die wichtigsten Positionen, alles wird erklärt, alles wird verstanden.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] segelfliegen lernen

Wortbildungen:

Konversionen: Segelfliegen, segelfliegend, segelgeflogen
Substantiv: Segelfliegerei

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „segelfliegen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „segelfliegen
[1] Duden online „segelfliegen
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „segelfliegen“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „segelfliegen
[1] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »segelfliegen«.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »segelfliegen«, Seite 1593.

Quellen:

  1. Erst gucken, dann in die Luft gehen. In: Darmstädter Echo. 3. April 2001.
  2. „Durchs Siebengebirge war die schönste Etappe“. In: General-Anzeiger. 19. Oktober 2004, Seite 06.
  3. Geisterstädte aus Zuckerwatte. In: Neue Westfälische. 22. Oktober 2005.
  4. 16-Jährige liebt das Fliegen. In: Frankfurter Neue Presse. 25. Februar 2009, Seite 9.
  5. Ausnahmezustand als Tourismusfaktor. In: Salzburger Nachrichten. 19. Mai 2010, Seite 10.
  6. „Höhenangst ist völlig natürlich“. In: Kurier. 16. Oktober 2011, Seite 19.
  7. Tom Wolf: Es gibt ein Essen nach BSE. In: taz.die tageszeitung. 9. März 2001, ISSN 0931-9085, Seite 23 (überregionale Ausgabe; taz Print-Archiv, abgerufen am 14. Mai 2017).
  8. Volker Kreisl: America’s Cup. In: Süddeutsche Zeitung. 21. August 2013, ISSN 0174-4917, Seite 29.
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