stottern

stottern (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichstottere
dustotterst
er, sie, esstottert
Präteritum ichstotterte
Konjunktiv II ichstotterte
Imperativ Singularstotter!
stottere!
Pluralstottert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gestottert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:stottern

Worttrennung:

stot·tern, Präteritum: stot·ter·te, Partizip II: ge·stot·tert

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɔtɐn]
Hörbeispiele:  stottern (Info)
Reime: -ɔtɐn

Bedeutungen:

[1] Medizin, Psychiatrie: mit krankhaft häufigem Wiederholen von Lauten, Silben, Wörtern sprechen
[2] etwas zögerlich, von Pausen unterbrochen, stockend sagen
[3] umgangssprachlich, übertragen: nicht gleichmäßig laufen, beim Betrieb Störungen, Aussetzer haben (bei einer Maschine)

Herkunft:

Iterativbildung zum niederdeutschen Verb stōten „stoßen“ , belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Balbuties haben
[2] stammeln
[3] stocken, sich verheddern

Oberbegriffe:

[1, 2] sagen, sprechen

Beispiele:

[1] Als Kind hatte er stark gestottert und war in logopädischer Behandlung.
[2] Solche Lobreden hatte der Jubilar nicht erwartet; er war so ergriffen, dass er nur noch einige Dankesworte stottern konnte.
[2] „Das war ein feiner Junge, bloß stotterte er mächtig, es dauerte lange, bis er was raushatte, darum machte er auch so große flehentliche Augen.“[2]
[3] Bei Minusgraden stottert der Motor meines Autos immer.

Wortbildungen:

abstottern, Stotterei, Stotterer, stotterig, Stottern, stottrig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „stottern
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stottern
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stottern
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstottern

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort stottern.
  2. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 156. Erstveröffentlichung 1929.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: strotten, Trottens
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.