verdonnern

Worttrennung:

ver·don·nern, Präteritum: ver·don·ner·te, Partizip II: ver·don·nert

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈdɔnɐn]

Hörbeispiele: —

Reime: -ɔnɐn

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, jemanden zu etwas verdonnern:

[a] jemandem eine Strafe auferlegen

[b] jemandem etwas befehlen, jemanden zu etwas verpflichten

Herkunft:

Derivation des Verbs donnern mit dem Präfix ver-

Synonyme:

[1] umgangssprachlich: aufbrummen

[1a] verurteilen, umgangssprachlich: verknacken

[1b] aufbürden

Beispiele:

[1a] „Die EU-Kommission verdonnerte das Geldhaus wegen Manipulation an weltweit wichtigen Zinssätzen zu einer Strafe von 725 Millionen Euro.“[1]

[1b] „Die Stadt kann sich den stadteigenen Winterdienst einsparen und alle Einwohner per Satzung zum ‚kostenlosen‘ Winterdienst verdonnern.“[2]

[1b] „Der kleine Junge, der zum Stillsitzen verdonnert wurde, war mal mahnendes Beispiel für ganze Generationen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1b] jemandem zum Schweigen/Stillschweigen verdonnern

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1a] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verdonnern“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verdonnern“

[1a] canoo.net „verdonnern“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „verdonnern“

[1] The Free Dictionary „verdonnern“

[1] Duden online „verdonnern“

[1] wissen.de – Wörterbuch „verdonnern“

[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „verdonnern“

Quellen: